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Mariko treibt Green-Shipping voran - Jahresrückblick, Teil 8


Im Mittelpunkt der Arbeit stehen umweltfreundliche Schiffsantriebe
31. Dezember 2015

Das Maritime Kompetenzzentrum (Mariko) in Leer schreibt auch im sechsten Jahr seines Bestehens an einer Erfolgsgeschichte. Die gemeinnützige Gesellschaft – getragen vom Landkreis Leer und den Reedereien Hartmann und Buss – arbeitet an den Schnittstellen der maritimen Wirtschaft. Sie bündelt die Interessen dieser Branche und vernetzt die Akteure.

Der Landkreis Leer stützt das Mariko, das neben der Seefahrtsschule beheimatet ist, mit hohem Engagement. Ursprünglich beschränkte es sich auf die Ems-Achse zwischen Nordsee und Grafschaft Bentheim. In seinem Jahresrückblick hebt Landrat Bernhard Bramlage die inhaltliche und geografische Ausdehnung hervor: „Auch die Niederlande sitzen mit uns im Boot. Das erweist sich als sehr fruchtbar.“

In der „Regionalen Innovationsstrategie Weser-Ems“ hat der Landkreis Leer, vertreten durch den Landrat, den Vorsitz des Strategierates Maritime Wirtschaft inne. Darin versammeln sich Vertreter der Landkreise und der Wirtschaft sowie die Dekane der Hochschul-Fachbereiche Seefahrt aus Leer und Elsfleth. Bramlage: „Durch diese Zusammenarbeit wuchs Vertrauen. Nur deshalb ist das Mariko gemeinsam mit dem Maritimen Cluster Norddeutschland in Elsfleth zum Greenshipping-Kompetenzzentrum des Landes ernannt worden.“

Es ist einmalig in Deutschland und befasst sich mit ökonomischen und ökologischen Fragen der Schifffahrt und des Schiffbaus.

Beispielgebend ist die LNG-Initiative Nordwest, in der sich 80 Reedereien, Werften, Häfen, Wissenschaft, Forschung, Technologieentwickler, Motorenhersteller, Klassifizierungsgesellschaften, Gasversorger und Kommunen Gedanken machen und Pläne entwickeln, wie Antriebssysteme auf Schiffen von Diesel auf Flüssiggas (LNG) umgestellt werden können. Einige Schiffe, darunter die Borkum-Fähre „Ostfriesland“ der AG Ems, fahren mittlerweile mit dem umweltfreundlichen LNG.

Die Abkürzung LNG steht für Englisch „liquefied natural gas“. Es ist verflüssigtes Erdgas, das durch Abkühlung auf minus 164 bis minus 161 Grad Celsius entsteht. LNG weist etwa ein 600stel des Volumens von Erdgas in Gasform auf. Es gilt als umweltfreundliche Alternative zu Schweröl, mit dem bisher fast alle Schiffsmotoren angetrieben werden. Die EU zwingt dazu, umweltfreundliche Kraftstoffe einzusetzen.

In diese Richtung zielt auch das deutsch-niederländische „MariGreen“. Dafür stehen fast zehn Millionen Euro zur Verfügung. Auch hierbei geht es um emissionsarme Technik für Schiffe. Mariko koordiniert das Projekt, an dem 59 deutsche und niederländische Unternehmen, Institute und Hochschulen teilnehmen. In den nächsten drei Jahren dreht sich alles um Flüssiggasantriebe, Windantriebe auf Schiffen, alternative Logistik, behutsamen Umgang mit Ressourcen, Sicherheit für eine umweltfreundlichere Schifffahrt, aber auch um Nachwuchsgewinnung und Wissensvernetzung.

Bemerkenswert die Finanzierung von MariGreen. Die EU zahlt fünf Millionen Euro, den Rest überweisen das Land Niedersachsen, das nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerium, das niederländische Wirtschaftsministerium, die niederländischen Provinzen Drenthe, Flevoland, Friesland, Gelderland, Groningen, Noord-Brabant und Overijssel sowie beteiligte Projektpartner.

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