Unna, den 09. März 2016
Nähen, Sticken, Stricken
Ein Vortrag über die Entwicklung des Handarbeitsunterrichts in Preußen
Kreisstadt Unna.
Am Mittwoch, 16. März 2016 lädt das Hellweg-Museum Unna zu einem Vortrag von Petra Watermann zur Entwicklung des Handarbeitsunterrichts in Preußen, um 19:00 Uhr im Nicolaihaus ein. In den Mittelpunkt ihres Vortrags stellt die Referentin den Handarbeitsunterricht in Rahmen der Mädchenerziehung vom 19. bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts. Dabei fragt sie unter anderem nach Unterschieden in der Erziehung in der Volks- und in den höheren Töchterschulen und dem Einfluss industriell gefertigter Textilien auf Handarbeitsunterricht und Nadelarbeit. Die Notwendigkeit, Textilien selber herstellen, ausbessern und verzieren zu können, hat das Leben vieler Mädchen- und Frauengenerationen geprägt. Handarbeiten gehörten zu den Pflichtaufgaben, die man vor allem in der Familie, zunehmend aber auch in der Schule erlernte.
Ab 1872 wurde das weibliche Handarbeiten in preußischen Volksschulen zum Pflichtfach. Auch der Ausbildung der Lehrerinnen, die ab 1875 eine staatliche Prüfung ablegen mussten, wurde nun ein größerer Stellenwert beigemessen.
Pressekontakt: Kreisstadt Unna, Büro des Bürgermeisters, Presseangelegenheiten
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