Das Schloss Evenburg öffnet nach der Winterpause am kommenden Freitag um 17 Uhr wieder seine Türen für die Besucher.
Zur Eröffnung präsentiert Leiterin Birgit Zimmermann die neue Sonderausstellung „…und das achtbeinige Pferd“. Die Vernissage ist kostenfrei. Fotograf Jürgen Klück, ein Meister der Unschärfe, aus Münster zeigt Aufnahmen aus seiner Werkreihe „Norderney“.
Klück verbindet seit Schulzeiten die Liebe zu den Bereichen „jenseits des Leuchtturms“, da wo die wilden einsamen Dünenlandschaften zu finden sind. In den vielen Jahren, die er die Insel besucht, hat er erkannt, dass vor allem im November die Lichtphänomene die größte Dramatik zeigen.
Die Bewohner des Schlosses Evenburg zog es dagegen gemeinsam mit dem deutschen Adel in die Sommerfrische des beliebten Seebades Norderney. Carl Georg von Wedel, der Erbauer der heutigen Evenburg, errichtete für die Familie 1869/70 die Villa Wedel in herausragender Lage am Strand von Norderney.
Den Besuchern der Evenburg bieten sich Bilder, die nicht die vorhersehbare Idylle einer ostfriesischen Insel zeigen. Jürgen Klück bietet mit seinen Aufnahmen eine andere und unerwartete weitere Realität. „Sie lässt uns zu einem neuen Blick auf Norderney inspirieren“, so Birgit Zimmermann.
Besucher des Schlosses Evenburg können die Ausstellung bis zum 22. Mai während der regulären Öffnungszeiten, täglich von 10 bis 18 Uhr, besichtigen. Der Eintritt für Schloss und Ausstellung beträgt fünf Euro, Besucher unter 18 Jahren haben freien Eintritt.
Über den Künstler Jürgen Klück:
Bereits als Kind interessiert sich Jürgen Klück für die Fotografie und strebt den Beruf des Fotografen an. Das Kunst- und Pädagogikstudium an der Westfälischen Wilhelmsuniversität in Münster beginnt er mit der Erwartung dort mehr über Fotografie zu lernen und entdeckt dabei für sich das Filmen. Vor allem für das Widergeben von Lichtphänomenen und die Möglichkeit zugleich mit Musik zu arbeiten, erscheint der Film als das geeignetere Medium für seine Kunst. Mit seiner damaligen Fotografie ist er unzufrieden.
Eine Tür öffnet sich, als Jürgen Klück, durch eine neue Digitalkamera inspiriert, die Möglichkeiten der Langzeitbelichtung auslotet. In der Verknüpfung von Licht, Zeit, Raum und Bewegung findet er seine eigene künstlerische Bildsprache.
Durch die Langzeitbelichtung verstärken sich zum Teil Farben und durch bewusste Bewegungen mit der Kamera lassen sich scharfe, sowie auch unscharfe Bildpartien erzielen. Dadurch entsteht eine angestrebte Reduktion auf das Wesentliche - Unwichtiges verschwindet. Auch menschliche Konturen verwischen, werden Teil der Farbkomposition und verschwinden im Hintergrund. Der Mensch wird Teil der Landschaft.
Aufnahme von Jürgen Klück
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