Presseinformation

Nr. 109 Steinfurt, 24. März 2016


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Polizei auch in der Fläche stärken
Pläne der Landesregierung dürfen ländliche Region nicht benachteiligen

Kreis Steinfurt. Die Silvesternacht in Köln hat in den vergangenen Wochen zu vielen Debatten bezüglich der inneren Sicherheit geführt und war auch kürzlich Thema im Landtag. Ein 15-Punkte-Plan der Landesregierung, der nach den Vorfällen in Köln gefasst wurde, sieht eine Verstärkung der Polizeikräfte fast ausschließlich in Ballungsräumen vor. Landrat Dr. Klaus Effing und Jürgen Roscher, der Leiter der Direktion Kriminalität im Kreis Steinfurt, sind sich einig, dass die geplante Verstärkung der „Brennpunktbehörden“ nicht zu Lasten der Sicherheit im ländlichen Raum gehen darf.

 

„Auch wenn im Kreis Steinfurt die Straftaten in 2015 auf den zweitniedrigsten Wert seit zehn Jahren gesunken sind, dürfen die polizeilichen Strukturen im ländlichen Raum nicht vernachlässigt oder zerschlagen werden“, fordert Effing. „Im Gegenteil“, betont Roscher: „Der ländliche Raum benötigt ebenfalls mehr Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte. Auch die Bürger unserer Region sorgen sich um ihre Sicherheit. Gerade auch nach den jüngsten Ereignissen in Brüssel.“

 

Effing und Roscher begrüßen die Verstärkung der Landespolizei, fordern aber auch, dass auf keinen Fall Polizeikräfte aus der Fläche abgezogen werden, um eventuelle Sicherheitslücken in Großstädten zu schließen.