Betreuungsangebot in neuem Schuljahr ausgeweitet

06.07.2016 | Herten

Fehlende Plätze im OGS sollen ausgeglichen werden

Nicht nur für berufstätige Eltern ist der Offene Ganztag (OGS) eine wichtige Anlaufstelle für die Betreuung der Kinder nach der Schule. Auch Kinder aus Flüchtlings- und Zuwandererfamilien können sich durch den OGS besser ins Schulleben integrieren und so schnell die deutsche Sprache lernen. Aktuell fehlen in Herten jedoch 93 Plätze. Montag hat der Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Herten daher beschlossen, die Plätze zum Schuljahr 2016/2017 von 800 auf 880 aufzustocken.

Seit rund dreizehn Jahren wird das Angebot des OGS in den Hertener Grundschulen sukzessive ausgebaut. Aktuell ist die Obergrenze der Plätze auf 800 festgelegt. Der Bedarf an Betreuungsplätzen steigt jedoch weiter an. Das merken nicht nur die Schulleitungen, sondern auch die Arbeiterwohlfahrt Unterbezirk Münsterland-Recklinghausen (AWO) als Trägerin des OGS.

Eine durchgeführte Bedarfsabfrage hat ergeben: Insgesamt besteht eine Unterversorgung von bis zu 93 Ganztagesplätzen. Um Schülerinnen, Schüler und Eltern im nächsten Jahr zu entlasten, werden 80 neue Plätze geschaffen und so das Betreuungsangebot erweitert. Erfahrungsgemäß nehmen nicht alle angemeldeten Kinder letztendlich den Betreuungsplatz in Anspruch.

Die bisherige Obergrenze von 800 OGS-Plätzen ist durch die festgelegten Haushaltsmittel für den kommunalen Eigenanteil zu den laufenden Betriebskosten entstanden. Durch die Erhöhung auf 880 OGS-Plätze entstehen für das laufende Jahr zusätzliche Kosten in Höhe von 33.400 Euro für die Monate August bis Dezember. Die Summe steht aus den eingesparten Kosten, durch die Aufgabe der Theodor-Heuss-Schule zur Verfügung. Ab 2017 werden für 80 weitere Ganztagesplätze Mittel in Höhe von jährlich 80.000 Euro benötigt, für die im Oktober eine Landesförderung beantragt wird.

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