In der Pause mit jüngeren Schülern und Schülerinnen spielen, für sie da sein, sie trösten oder einen Streit schlichten sowie auf die Regeln auf dem Pausenhof hinweisen – das ist keine einfache Aufgabe. Umso mehr freute sich Stadtrat und Schuldezernent Weiss-Thiel bei der persönlichen Übergabe der Zertifikate an die neuen Pausenpatinnen und -paten der Elisabeth-Schmitz-Schule im Stadtteil Wolfgang „über die engagierte Teilnahme an dieser Ausbildung und die hohe Motivation in der Rolle eines Pausenpaten Verantwortung für die Kleineren in den Pausen an der Schule zu übernehmen.“ Er dankte den frisch gebackenen Patinnen und Paten für das soziale Engagement, „welches eine große Bereicherung für das soziale Miteinander unserer Stadt darstellt ist und somit auch die Zukunft unserer Gesellschaft mitgestaltet.“

Fünf Schülerinnen und Schüler aus den 7. und 8. Klassen der Elisabeth-Schmitz-Schule haben zwischen März und Juni dieses Jahr eine rund 35 Stunden dauernde Ausbildung absolviert, um freiwillig die verantwortungsvolle Aufgabe eines Pausenpaten oder einer Pausenpatin zu übernehmen. Gemeinsam mit der Schulseelsorgerin Andrea Weitzel und der sozialpädagogischen Fachkraft Nicole Harth vom Jugendbildungs- und Kulturzentrum Hans Böckler wurde eingeübt, die eigenen Stärken und Schwächen einzuschätzen, einander aufmerksam und aktiv zuzuhören, Feedback zu geben, Gefühle wahrzunehmen und zu deuten. Außerdem ging es darum, im Team zusammenzuarbeiten und Verantwortung für andere zu übernehmen.

Das erfolgreiche Kooperationsprojekt zwischen dem Jugendbildungswerk der Stadt Hanau und der Elisabeth-Schmitz-Schule, das nun bereits im neunten Jahr stattfindet, sieht der Schulleiter Gerd Lux „als einen wichtigen Baustein zur Deeskalation und Gewaltprävention“.