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Stadt Kassel stellt mobilen Internetauftritt zu documenta Außenkunstwerken vor

30. August 2016. Joseph Beuys´„7000 Eichen“, der skandalumwitterte „Vertikale Erdkilometer“ von Walter De Maria oder das heimliche Wahrzeichen der Stadt „Man Walking to the Sky“ von Jonathan Borofsky haben eines gemeinsam: Sie gehören zu insgesamt 16 bedeutenden Werken moderner Kunst, die bis heute als sichtbare Spuren der über 60-jährigen documenta Geschichte das Stadtbild Kassels prägen. „Ab sofort können sich Interessierte mit Hilfe eines mobilen Internetauftritts über Entstehung und Hintergrund der documenta Außenkunstwerke im Kasseler Stadtgebiet interaktiv und kostenlos informieren. Damit nimmt der langgehegte Wunsch, die documenta auch zwischen den Weltkunstausstellungen stärker im Bewusstsein der Öffentlichkeit zu halten, Form an“, erklärte Oberbürgermeister und Kulturdezernent Bertram Hilgen.

Die Stadt Kassel hat in Kooperation mit der documenta und Museum Fridericianum gGmbH einen Internetauftritt für alle mobilen Endgeräte mit Audioguides entwickelt. Dort werden die historischen documenta Außenkunstwerke einzeln vorgestellt und in die documenta Geschichte eingebettet. Oberbürgermeister Hilgen: „Drei individuell wählbare, audiogestützte Rundgänge führen die Besucherinnen und Besucher zu den Arbeiten, stellen die Kunstwerke vor und regen an, in die hochkarätige documenta Geschichte einzutauchen. Die Außenkunstwerke spiegeln wichtige Etappen in der Geschichte der Weltkunstausstellung und sind zeitgemäße Beispiele für den künstlerischen Umgang mit städtischen oder landschaftlichen Räumen.“

Annette Kulenkampff, documenta gGmbH-Geschäftsführerin, ergänzte: „Seit ihren Anfängen hat die documenta auch immer den öffentlichen Stadtraum in Kassel als Schauplatz künstlerischer Interventionen genutzt. Ich freue mich sehr, dass nun - Dank der sehr guten und kollegialen Zusammenarbeit zwischen der Stadt Kassel und der documenta gGmbH - die digitalen Parcours zu den documenta Außenkunstwerken eröffnet sind und so die Geschichte der documenta auch in den Jahren zwischen den documenta Ausstellungen in Kassel erlebbar ist. Dass gleichzeitig eine einheitliche Beschilderung die Kunstwerke den Künstlern und der jeweiligen documenta zuordnet, ist ein weiterer wichtiger Schritt zur permanenten und sichtbaren Präsenz der documenta Geschichte in ihrer Stadt.“

Auf die neue kulturelle Attraktion in Kassel könne man sich wahrlich freuen, sagte Dorothée Rhiemeier, Leiterin des städtischen Kulturamtes: „Mit dem neuen Guide haben wir quasi ein virtuelles Museum zur documenta Geschichte im öffentlichen Raum geschaffen. Gäste und auch die Kasseler Bevölkerung haben so die Möglichkeit, unabhängig von Öffnungszeiten, mehrsprachig und kostenlos die Geschichte der documenta, die untrennbar mit der der Stadt Kassel verbunden ist, kennenzulernen.“

Auf der Website www.documenta-historie.de oder über die APP „IZI Travel“ (www.izi.travel/de) können Interessierte mit ihrem Smartphone oder Tablet aus drei verschiedenen Parcours zu den Kunstwerken ihre Lieblingsroute auswählen. Zur Wahl stehen die Rundgänge „Friedrichsplatz“, „Staatspark Karlsaue“ und „Stadtraum“. Der digitale documenta Guide leitet die Besucher in deutscher oder englischer Sprache zu den Kunstwerken. An den jeweiligen Haltepunkten werden die einzelnen Arbeiten beschrieben und mit Hintergrundinformationen zu den Künstlerinnen und Künstlern ergänzt. Interessierte können sowohl einem Rundgang von Anfang bis Ende folgen, als auch flexibel an einem beliebigen Kunstwerk die jeweilige Tour beginnen.

Projektleiterin Kathrin Bode erläutert: „Die neue Webseite bietet allen Nutzerinnen und Nutzern, egal ob von unterwegs mit dem Smartphone oder von Zuhause vor einem großen Bildschirm, die gleiche Funktionalität – in einer jeweils optimierten Version. Das Leitsystem durch die unterschiedlichen Parcours ist auffällig und leicht verständlich. Die drei Parcours werden durch eine Farb-Form-Gestaltung differenziert.“

Ein passender Flyer mit Informationen zu den drei Rundgängen sowie Bildern der einzelnen Kunstwerke wurde ebenfalls in deutscher und englischer Sprache neu aufgelegt. Dieser ist kostenlos in den Tourist-Informationen von Kassel Marketing, im Museum Fridericianum, an der Information im Rathaus sowie im städtischen Kulturamt in der Oberen Königsstraße 17 erhältlich.

Die Stadt Kassel, die documenta GmbH und Kassel Marketing haben dieses Projekt zum Anlass genommen, alle Texte und Bilder zu den documenta Außenkunstwerken und den bisherigen Weltkunstausstellungen zu vereinheitlichen. Damit erhalten Interessierte künftig über alle drei Internetportale die gleichen Informationen. Für das Kartenmaterial zeigt sich das städtische Amt Vermessung und Geoinformation verantwortlich.

Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Vorstellung documenta Audioguide

(v.l.n.r.) Maximilian Gallo (Technischer Projektentwickler), Dorothée Rhiemeier (Kulturamtsleiterin), Harald Kimpel (Kunstwissenschaftler, doc-Experte), Kathrin Bode (Projektleiterin), Annette Kulenkampff (documenta gGmbH-Geschäftsführerin), Bertram Hilgen (Oberbürgermeister), Henning Scheele (AOK-Regionalvertriebsleiter); Foto: Harry Soremski



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