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Abriss der drei Pavillons / 40 000 Tonnen Beton werden bewegt / Schadstoffausbau Etage für Etage Münster (SMS) 4500 Leuchtstoffröhren, 3500 laufende Meter Schrankwände, Türen und die komplette Heizung sind ausgebaut und entsorgt. Die Schadstoffsanierung schreitet voran und ist mittlerweile im 7. Obergeschoss angekommen. Bereits entkernt auch die drei sechseckigen Pavillons mit Sitzungsräumen und Sanitäranlagen, und vom ehemaligen Parkdeck steht auch nur noch das Gerippe. Die 41 Baufachleute auf der städtischen Großbaustelle der ehemaligen Oberfinanzdirektion (OFD) an der Andreas-Hofer-Straße leisten seit Anfang Juli ganze Arbeit. Und das unter den besonderen Schutz-Bedingungen, unter denen der Rückbau des mit PCB und Asbest belasteten Hochhauses läuft. „Wir liegen gut im Zeitplan“, sagen die beiden Projektleiter aus dem Amt für Immobilienmanagement, die Architekten Roland Schniedenharn und Rita Wolking vor Ort, an dem jetzt der Abriss der Pavillons begonnen hat. Sicherheit und Gesundheitsschutz Etage für Etage arbeiten sich derweil die Männer in blauen Schutzanzügen, Schutzmasken, Sicherheitsschuhen, Handschuhen und gelben Helmen bis Anfang 2017 im Hochhaus von oben nach unten. Zutritt ist dem Bau-Team in den belasteten Bereichen nur durch eine Personenschleuse gestattet, denn für die Innensanierung des zwölfstöckigen OFD-Turmes gelten besondere Sicherheitsvorkehrungen. Im Hochhaus wurden 1966 heute als gesundheitsgefährdend eingestufte, langlebige Allzweckbaustoffe verarbeitet. Die mit insgesamt 230 Tonnen asbesthaltigen Abfällen und 300 Tonnen PCB-haltigen Materialien belasteten Bauteile werden nach einem wissenschaftlich-technisch abgesicherten, anerkannten Verfahren ausgebaut und über luftdichte Materialschleusen entsorgt. Dafür werden Schritt für Schritt in jeder Etage so genannte Schwarzbereiche eingerichtet, in den die Altlast ausgebaut und über luftdichte Schleusen entsorgt wird. So kommt niemand mit den Schadstoffen in Berührung. Zudem zeichnen unabhängige Gutachter und Arbeitsschutzbehörden für eine engmaschige Überwachung verantwortlich. „Umwelt, Arbeiter, Anlieger und Schüler im direkten Umfeld der Baustelle sind so bestmöglich geschützt“, erklärt Roland Schniedenharn. 40 000 Tonnen Beton Allein 16 000 Kubikmeter Stahlbeton und 3000 Kubik Mauerwerk werden beim OFD-Rückbau insgesamt an fester Masse bewegt. Imposant auch diese Zahlen: 40 000 Tonnen Beton, 6 000 Tonnen Mauerwerk, 2 500 Tonnen gipshaltige Baustoffe, 195 Tonnen Baumischabfälle, 250 Tonnen Altholz, 2 900 Tonnen Schrott, 800 Tonnen Moniereisen (Betonstahl), 200 Tonnen Alu-Profile, 40 Tonnen Kabel und 30 Tonnen künstliche Mineralfasern (KMF) werden entsorgt oder verwertet. Apropos „Betreten der Baustelle“ verboten: Dass die Sicherheit sehr ernst genommen wird, bekamen jüngst zwei Graffiti-Sprayer zu spüren. Sie liefen in die Arme der Bauaufsicht und später der Polizei. Die Baustelle ist nachts gesichert. Konventioneller Rückbau? Sprengung? Teilsprengung? Welches Verfahren nach abgeschlossener Innensanierung geeignet ist, entscheidet sich Ende September. Unabhängig davon ist der erste Spatenstich für die zweite städtische Gesamtschule für Mitte 2018 geplant. Fotos (4): In einigen Tagen ist dieser Anblick Geschichte: Der Abriss der Pavillons vor der ehemaligen Oberfinanzdirektion hat begonnen. Foto: Stadt Münster / Sammlung Stadtarchiv. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei. Nach erfolgter Asbestsanierung werden die ehemaligen OFD-Büros von Fachleuten in Schutzkleidung gereinigt. Foto: Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei. Blick in Räume nach der Sanierung. Möbel, Heizungen, Elektrik sind ausgebaut. Auch die Leichtbauwände, die die Büroräume voneinander trennten, sind entsorgt. Foto: Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei. Durch diese Personenschleuse betreten die Bauarbeiter die so genannten Schwarzbereiche, um belastete Bauteile fach- und gesundheitsgerecht auszubauen und über luftdichte Materialschleusen zu entsorgen. Foto: Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten: OFD-Ansicht mit Pavillons
Reinigung nach Sanierung
Leere Räume
Schadstoffsanierung: Personenschleuse
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