Rückblick auf die Frauenreise des Büros für Chancengleichheit Borken vom 2. bis 5. September 2016 ins wunderschöne, mittelalterliche Regensburg
13. September 2016. Auf Einladung des Büros für Chancengleichheit Borken, starteten 52 Frauen aus Borken vom 2. bis 5. September 2016 ins wunderschöne, mittelalterliche Regensburg zur diesjährigen traditionellen Frauenreise, unter Leitung von Anna Grütering-Woeste und Ulla Langer. Das speziell auf Frauengeschichte ausgerichtete Programm erfüllte alle Erwartungen.
Den Beginn gestaltete Dr. phil. Marita A. Panzer mit der Lesung „Die Fürstinnen von Thurn und Taxis“. In einem kurzweiligen Vortrag stellte die Historikerin acht Fürstinnen aus fünf Jahrhunderten vor. Die Fürstinnen waren tatkräftig, emanzipiert, galant und schön, politisch und sozial engagiert, literarisch interessiert und künstlerisch tätig, aber auch unglücklich, verschwenderisch und auch gefährlich. Es folgte ein Stadtrundgang „Auf den Spuren Regensburger Frauen“.
Durch die Jahrhunderte haben berühmte und lokal bekannte Frauenpersönlichkeiten das Stadtgeschehen in Regensburg geprägt - sei es durch soziales, politisches oder kaufmännisches Engagement. Die Führung beschrieb das Leben von Helene von Thurn und Taxis, genannt Nené und als Schwester von Kaiserin Sissi bekannt, aber auch das Wirken der Köchin Marie Schandri, die 40 Jahre im Gasthof zum „Goldenen Kreuz“ in Regenburg hochwohlgeborene Gäste entzückte und deren erstes Kochbuch eine 75000-er Auflage verzeichnen konnte.
Die Frauen aus Borken gönnten sich, bei strahlendem Sonnenschein, eine Verschnaufpause im „Café Prinzess“ - in der ältesten Confiserie Deutschlands.
Ein gewachsenes Familienunternehmen, das lange unter Frauenleitung stand und mit einer 4oo Jahre alten Geschichte aufwarten kann. Dieses Café erhielte den Auftrag, den in Regensburg tagenden „immerwährenden Reichstag", mit Konfekt zu beliefern.
Nach Rast und Shoppingtour durch die vielen kleinen Geschäfte mit allerlei "Tändelei" trafen sich alle Frauen zur Führung durch den Dom St. Peter.
Der Regensburger Dom St. Peter zählt zu den bedeutendsten Leistungen der Gotik in Bayern und ist die Heimat der Regensburger Domspatzen.
Zum Abendessen gelangten die Frauen über die berühmte „Steinerne Brücke“, in den auf der Donauinsel "Oberer Wörd" liegenden Biergarten "Alte Linde". Den Sonnenuntergang und den traumhaft schönen Blick auf die erleuchtete Regensburger Altstadt wollten die Frauen nicht versäumen.
Am Treffpunkt „Wurstkuchl“ ging es am anderen Tag zur zauberhaften Donaufahrt mit der „Kristallprinzessin“. Das Schiff wurde mit exklusiven Kristallelementen der Firma Swarovski ausgestaltet. Zahlreiche Attraktionen an Bord machen das Schiff zu einem einzigartigen Erlebnis: Tanzende Lüster, die funkelnde Kristalltreppe und über eine Million verbauter Swarovski-Kristalle, riefen Begeisterung hervor. Die zweistündige Erlebnisrundfahrt verbindet Regensburg mit dem Ein- und Ausstieg zur Walhalla bei Donaustauf.
In der Nähe von Regensburg, hoch über der Donau ließ König Ludwig I. sein Nationaldenkmal errichten: die Walhalla. Gegenwärtig umfasst die Sammlung der geehrten Persönlichkeiten 130 Büsten und 65 Gedenktafeln, die an Personen, Taten und Gruppen erinnern. Zwölf der Geehrten sind inzwischen Frauen: Edith Stein, Sophie Scholl Hildegard von Bingen...
Es folgte eine Premium - Führung durch das Schloss Sankt Emmeram. Seit 1812 ist der ausgedehnte Gebäudekomplex des ehemaligen Reichsstifts St. Emmeram in Regensburg die prächtige Hauptresidenz der Fürsten von Thurn und Taxis. Heute Wohnsitz der Fürstin Gloria, einstmals als "blaublütiger Paradiesvogel" bezeichnet, heute eine erfolgreiche anerkannte Managerin. Zum Abend gab es einen Besuch im Trachtenlook der Regensburger „Herbst- Dult“ mit Abendessen im Festzelt „Glöckl“ und Fahrten im Riesenrad.
Einen besonderen herzlichen und ergreifenden Abschluss erfuhr die diesjährige Frauen-Fahrt durch den Empfang der Dominikanerin Schwester Marina, gebürtig aus Marbeck. Sie lebt im ältesten Dominikanerinnenkloster „Heilig Kreuz“ in Regensburg. Beim Besuch der Kapelle und Klosterführung im Jubiläumsjahr 2016, konnten die Frauen ihre Gebetsanliegen bei Schwester Marina in gute Hände geben.
„Unsere vorrangige Aufgabe ist der Gebetsdienst“ so die Ordensfrau.
Diese Frauenreise mit Glanz, Gloria und meditativen Erfahrungen wird bei den mitreisenden Frauen noch lange nachwirken.
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