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„Occupy“ im Museum oder wie sammelt man ein Protestphänomen?

Vortrag vom Forum Altes Rathaus Borken am Donnerstag, den 17. November 2016, um 18 Uhr im Ausweichquartier des Forum Altes Rathaus Borken (Wilbecke 12)

10. November 2016. Als das Occupy-Camp in Frankfurt am 6. August 2012 geräumt wurde, fragten sich die verantwortlichen Wissenschaftler des Historischen Museums Frankfurt (hmf), wie man diese damals neue Protestbewegung, welche in der Stadtgesellschaft eine beachtete und kontroverse Debatte auslöste, in die Sammlung des Museums aufnehmen könne. Das Zeltlager, in dem Banker und Studierende, Geschäftstüchtige sowie Arbeitslose protestierten, war im Begriff sich aufzulösen und erforderte relativ schnelles Handeln. Aber wie „sammelt“ man so ein gegenwärtiges Protestphänomen?

Anhand dieses Beispiels aus dem hmf und anderen stellt die Historikerin Dorothee Linnemann (Historisches Museum Frankfurt a. M.) in einem Vortrag am Donnerstag, den 17. November 2016, um 18 Uhr im Ausweichquartier des Forum Altes Rathaus Borken (Wilbecke 12) mögliche Methoden vor, Gegenwart zu sammeln, und geht der Frage nach, wie aktuelle Politik und Alltag im Museums „abgespeichert“ werden können. Wie das Forum Altes Rathaus wird das Historische Museum Frankfurt umgebaut und neu konzipiert.

Stadtmuseen werden zunehmend zu Foren der Diskussion über städtische Zugehörigkeit, Identität und Inklusion. Dabei rücken auch die Sammlungen der Museen in den Vordergrund der Betrachtung. Welche Wege kann man hier einschlagen? Museen sind in der heutigen Zeit aktiv gefordert, auf eine sich schnell wandelnden Gesellschaft zu reagieren und ihre Sammlungstätigkeit darauf auszurichten. „Als Stadtmuseum der Zukunft [..] will das Museum auch auf die Stadt heute eingehen und dabei nicht nur die Expertise der Kuratoren berücksichtigen, sondern auch die der Bürger, die ein spezifisches Wissen über die Stadt haben.“, so Linnemann.

Dabei kann sich die Teilhabe der Bürger nicht nur auf die Mitarbeit bei Ausstellungsprojekten, sondern auch auf das Sammeln beziehen. Wie kann nun diese partizipative Museumsarbeit aussehen? Wie kommt die Gegenwart ins Museum? Antworten und Beispiele für bereits ausgeübte partizipative Sammlungstätigkeit stellt Linnemann in der Diskussionsrunde vor.

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Fingerrechenmaschine aus der Sammlung des Stadtmuseums Borken


Fingerrechenmaschine aus der Sammlung des Stadtmuseums Borken. Foto: Stadt Borken
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