Grevener Organisationen gründen "Bündnis für junge Flüchtlinge"

11. November 2016

Geflüchtete Kinder und Jugendliche sehen sich bei ihrer Ankunft in Deutschland großen Herausforderungen gegenüber. Sie müssen den Verlust ihrer Heimat und ihre Erlebnisse auf der Flucht verarbeiten und sich außerdem in einer für sie fremden Umgebung orientieren und verständigen lernen. Zahlreiche Grevener Engagierte und Akteure verschiedener Organisationen haben sich bereits mit vielen guten Ideen und enormer Tatkraft auf den Weg gemacht und Unterstützungsangebote für geflüchtete Kinder und Jugendliche in die Tat umgesetzt.   

Bei der Optimierung und Koordinierung dieser Angebote erhält die Stadt Greven jetzt Unterstützung durch das Bundesprogramm "Willkommen bei Freunden - Bündnisse für junge Flüchtlinge" der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Im Fokus dieses Programmes stehen sowohl unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, als auch geflüchtete Kinder und Jugendliche in Begleitung ihrer Familien. Es will Kommunen dabei unterstützen "geflüchtete Kinder und Jugendliche gut aufzunehmen und zu betreuen. Dadurch sollen junge Menschen mit Fluchtgeschichte ihr Grundrecht auf Bildung und Teilhabe wahrnehmen können, die ihnen zustehende Begleitung und Förderung erhalten und die Möglichkeit bekommen, sich aktiv ins Gemeinwesen einzubringen."  Die teilnehmenden Kommunen können in dem Programm verschiedene Angebote nutzen, je nach Bedarf einzeln oder in Kombination miteinander. Hierzu gehören beispielsweise Analyseworkshops, für den jeweiligen Standort passgenaue Fortbildungen, Prozessbegleitungen oder die Unterstützung von Bürgerdialogen.

Am 4. November hatte die Stadtverwaltung Akteure, die mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen arbeiten, zum Gründungsworkshop für das Grevener "Bündnis für junge Flüchtlinge" eingeladen. Das Bündnis wird sich mit der Altersgruppe der schulpflichtigen Kinder und Jugendlichen befassen. Ehrenamtliche und Akteure hauptamtlicher Organisationen analysierten bei der Auftaktveranstaltung die aktuelle Situation, tauschten sich über bestehende Aktivitäten und Pläne aus und trugen Schwierigkeiten und Wünsche für die zukünftige Arbeit zusammen.

Beate Tenhaken, Leiterin des Fachbereichs Soziales, Jugend und Bildung bei der Stadt Greven, freute sich über die Bereitschaft der Akteure, das "Bündnis für junge Flüchtlinge Greven" mitzugestalten: "Ehrenamtliche und Hauptamtliche haben hier bereits sehr viel geleistet. Mit dem Bündnis möchten wir die Zusammenarbeit und Kommunikation optimieren, um das breite Spektrum an hervorragenden Kapazitäten und Ideen für erfolgreiche und nachhaltige Integrationsmaßnahmen gut zu nutzen."

Wichtig war allen Akteuren, die Gruppe der geflüchteten Kinder und Jugendlichen nicht isoliert zu betrachten: Neben der Bereitstellung gezielter Hilfestellungen bei speziellen Fragen sind die Integration in bestehende Kinder- und Jugendangebote und die Gleichbehandlung aller Grevener Kinder und Jugendlichen Ziele der Bündnispartner.

Als Tätigkeitsschwerpunkte des Bündnisses wurden der Aufbau eines koordinierenden Netzwerkes für die Kinder- und Jugendarbeit mit Flüchtlingen, die Begleitung und Qualifizierungen der in diesem Bereich ehrenamtlich Engagierten sowie die Mitarbeit bei der Erarbeitung eines Integrationskonzeptes für die Stadt Greven herausgearbeitet.

Anfang kommenden Jahres werden sich die Bündnispartner erneut treffen und konkrete Maßnahmen für die Umsetzung dieser Ziele planen.

Kontakt und Informationen:
Stadt Greven, Beate Tenhaken, Tel. 02571 920-51, E-Mail: beate.tenhaken@stadt-greven.de
Internet: www.greven.net/fluechtlinge und www.willkommen-bei-freunden.de

Pressekontakt: Stadt Greven, Pressestelle, Telefon 02571 920-123

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Bündnis für junge Flüchtlinge (Foto: Stadt Greven)

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