Landeshauptstadt Magdeburg: PRESSEINFORMATIONEN

Magdeburg, 09. Dezember 2016

Baudynamisches Gutachten für das Stadion liegt vor

Lösung zur Verstärkung des Tragwerks sowie Kostenschätzung wird erstellt

Der Landeshauptstadt Magdeburg liegt jetzt das mit Spannung erwartete Gutachten zur Baudynamischen Untersuchung für die MDCC-Arena vor. Es wurde Vertretern des Kommunalen Gebäudemanagements am 7. Dezember übergeben und erläutert. Erstellt wurde das Gutachten von Prof. Dr.-Ing. Dieter Heiland und Dr.-Ing. Michael Mistler von der Ingenieurbüro Baudynamik GmbH. Sie waren im Juli dieses Jahres von der Landeshauptstadt damit beauftragt worden.

Die Ingenieurbüro Baudynamik GmbH hatte am 5. November 2016 umfangreiche Messungen anlässlich des Heimspiels des 1. FC Magdeburg gegen den FC Hansa Rostock durchgeführt. In einer ersten Auswertung am 22.11.2016 wurde von den Gutachtern bereits darauf hingewiesen, dass die beim rhythmischen Hüpfen gemessenen Werte gezeigt haben, dass bei einem unveränderten Fan-Verhalten die Gefahr von Personen- und Tragwerksschäden besteht.

 

Diese Situation ist nunmehr durch weitere computersimulierte Berechnungen bestätigt worden. Das heißt, dass bis zu einer beendeten Ertüchtigung des Tragwerks die Verhaltenseinschränkungen (Unterlassung des Hüpfens) beizubehalten sind.

 

Die Landeshauptstadt Magdeburg wird nun eine bautechnische Planung veranlassen, die die Machbarkeit von zwei grundsätzlichen Lösungsansätzen zur Verstärkung des Tragwerks untersucht sowie eine Kostenschätzung erstellt und einen möglichen Realisierungszeitraum darstellt. Die Entscheidung, ob und in welchem Umfang das Stadion saniert wird, liegt dann beim Stadtrat.

 

Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper bleibt bei seinem Versprechen, dass Vertretern der Vereinsspitze und des Fanrates im Januar 2017 das Gutachten erläutert wird. Er setzt weiterhin auf die Kooperation der Anhänger des 1. FC Magdeburgs alles zu unterlassen, was die Standfestigkeit des Stadions gefährdet und bis zum Abschluss einer nötigen Ertüchtigung auf das rhythmische Hüpfen zu verzichten.

 

 

Hintergrund:

Im Sommer 2016 hatte es ein erstes Treffen mit 1. FC Magdeburg, Fanrat, MVGM und der Stadt gegeben. Dabei wurden erste Messergebnisse diskutiert, die belegen, dass sich durch das rhythmische Hüpfen der Magdeburger Fußballfans die Standzeit des Stadions verringert. Daraufhin hatte der Eigenbetrieb Kommunales Gebäudemanagement ein Gutachten in Auftrag gegeben, das darstellen soll, wie hoch die Schwingungen der Tribünen sind und um belegbare Daten für das weitere Vorgehen in Richtung einer Ertüchtigung zu erhalten.

 

Die noch vor dem fertiggestellten Gutachten veröffentlichten Zahlen zeigen, dass sowohl Panikausbrüche durch stürzende Stadionbesucher als auch das Lösen eines einzelnen Fertigteils nicht mehr ausgeschlossen werden können, wenn die Zuschauer anhaltend rhythmisch hüpfen. Solange das weitere bauliche Vorgehen noch nicht feststeht, kann nur durch Verhaltensänderungen der Stadionbesucher eine temporäre Entlastung der Tribünen erreicht werden.




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