126 Gläser Hanauer Blüten- und Waldhonig, hübsch verpackt in zehn großen Kartons – einmal mehr konnte Oberbürgermeister Claus Kaminsky dieser Tage die großzügige Gabe des Hanauer Imkervereins in Empfang nehmen und damit die Tradition fortsetzen, die seit 48 Jahren gepflegt wird. Inzwischen sind es mehr als zwei Tonnen des „süßen Goldes“, die ein Hanauer OB anschließend an soziale Einrichtungen weitergegeben hat. „Ich kann mir gut vorstellen, dass der Honig von den Menschen im Franziskushaus, im Frauenhaus oder auch in den vier Behindertenwohnheimen und bei der Hanauer Tafel schon mit Vorfreude erwartet wird“, so Kaminsky im Gespräch mit dem Vorsitzenden Matthias Ullmann, der gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen Désirée Khasawneh, Ursula Michel und Rüdiger Schultze-Straßer ins Rathaus gekommen war.

Es war zwar kein überragendes Jahr für die Honigernte gewesen, erläuterte Ullmann dem OB, aber ein sehr gutes für den Hanauer Imkerverein, denn mit einem erneuten Zuwachs von 16 Mitgliedern sei die Zahl der aktiven Imker auf 60 gewachsen. Dass seit den letzten Vorstandswahlen auch zwei Frauen an der Spitze des Vereins mitwirken, freut den Vorsitzenden nach eigenen Worten ganz besonders.

OB Kaminsky dankte für die „großherzige Geste von Hilfsbereitschaft und Mitmenschlichkeit“, die mit ihrer langen Historie bundesweit einmalig sei. Dabei beschränke sich der engagierte Einsatz der Bienenhalter nicht auf die Honigspende, sondern das soziale Engagement des Imkervereins zeige sich auch darin, dass die Mitglieder regelmäßig in Kindertagesstätten, Schulen, im Umweltzentrum und auf ihrem Vereinsgelände interessierte Kinder und Erwachsene mit der Welt der Bienen und den Geheimnissen der Imkerei vertraut machen. „Wer bei dieser Gelegenheit erfährt, dass die Bienen acht Millionen Blüten anfliegen müssen, um ein Pfund Honig zu sammeln, wird den leckeren Brotaufstrich danach mit einer noch größeren Wertschätzung genießen.“