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Fahrdienst macht Menschen mit Behinderungen mobiler

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25. Januar 2017
Fahrdienst macht Menschen mit Behinderungen mobiler

(pen) Menschen mit Behinderungen müssen sich in Alltag und am Arbeitsplatz deutlich mehr Herausforderungen stellen als Nichtbehinderte. Ein Beispiel von vielen: Mobilität. Während Nichtbehinderte mal eben ins Auto steigen oder Bus und Bahn nutzen, um zu Freunden und Bekannten zu fahren, Theater oder Kino zu besuchen oder am Vereinsleben teilzunehmen, gilt für Menschen mit Behinderung: Ohne Unterstützung und Hilfe geht wenig.

 

„Für diejenigen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind und über einen Schwerbehindertenausweis mit den Merkzeichen für eine ´außergewöhnliche Gehbehinderung´ („aG“) oder für die ´Notwendigkeit einer ständigen Begleitung´ („B“) verfügen, ist der Fahrdienst für Menschen mit Behinderung eine Alternative“, macht Volker Lorenz von der Kreisverwaltung deutlich.

 

Profitiren von dem  Angebot kann, wer einen entsprechenden Berechtigungsschein hat. Aktuell sind für den Fahrdienst gut 580 Nutzer registriert. „Sie haben im letzten Jahr 2.098 Fahrten unternommen und dabei mehr als 41.500 Kilometer zurückgelegt“, berichtet Lorenz. Im Vergleich zu 2015 verzeichnet die Statistik damit ein Plus von gut 5.700 Kilometern. Grund: Die lange bestehende Beschränkung der Fahrten auf das Kreisgebiet ist Vergangenheit und es konnten auch Ziele über die Kreisgrenzen hinaus angesteuert werden. Gewünscht waren zum Beispiel Dortmund, Oberhausen und Recklinghausen.

 

Wer den Fahrdienst nutzen darf, kann Monat für Monat zwischen 7 und 23 Uhr 160 Kilometer unterwegs sein. Dabei gilt: Abgerechnet wird im 10-Kilometer Takt, eine Fahrt darf höchstens 80 Kilometer lang sein und pro 10 Kilometer ist ein Eigenanteil von 1,50 Euro zu zahlen. „Ebenfalls wichtig“, so Lorenz, „das Angebot kommt nicht infrage, wenn die Fahrten über einem anderen Sozialleistungs- oder Kostenträger wie Krankenkasse oder Pflegekasse abzurechnen sind.“

 

Stichwort Organisation des Fahrdienstes

 

Vertragspartner des Ennepe-Ruhr-Kreises für den Fahrdienst ist bis Ende 2020 das Deutsche Rote Kreuz, Ortsverband Hattingen. Das DRK koordiniert alle Fahrten und kooperiert mit den Firmen Stiefermann (Gevelsberg) und Ortwein (Wetter). Die insgesamt drei Fahrzeugstandorte machen kurze Anfahrtszeiten, schnelle Transporte und wenige Leerfahrten möglich. Auf Wunsch der Nutzer wurden im seit 2016 laufenden Vertrag kurzfristigere Anmeldemöglichkeiten, eine verbesserte Erreichbarkeit sowie ausgeweitete Möglichkeiten, Einzelfahrten bündeln zu können, berücksichtigt.

 

Ansprechpartnerin für das Ausstellen der Berechtigungsscheine sowie alle Fragen rund um dieses Dokument ist Susanne Sauerwein vom Fachbereich Soziales und Gesundheit der Kreisverwaltung, Tel.: 02336/93 2249, Email: S.Sauerwein@en-kreis.de.




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Ennepe-Ruhr-Kreis, Pressestelle, Pressesprecher Ingo Niemann (V.i.S.d.P.), Hauptstr. 92, 58332 Schwelm
Telefon: 02336/93 2062, Fax: 02336/93 12062
Mail: pressestelle@en-kreis.de, Internet: www.en-kreis.de