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08. Februar 2017. Gerade die Besitzer älterer Häuser bekommen häufig einen Schreck, wenn die neueste Rechnung für Öl oder Gas ins Haus flattert. Die Gründe liegen für Energieberater auf der Hand: An den Rollladenkästen zieht`s, über die schlecht isolierten Fenster geht Wärme flöten und auch die Heizung ist nicht mehr auf dem aktuellen technischen Stand.

Rund 400 Hausbesitzer in Borken haben jetzt die Möglichkeit, gemeinsam mit einem Fachmann herauszufinden, wie sich ihre Immobilie energetisch verbessern lässt – und das völlig kostenlos. Der Kreis Borken hat die Beratungs-Kampagne „Haus zu Haus“ im Rahmen seines Klimaschutzkonzeptes initiiert. Kooperationspartner sind in diesem Jahr die Gemeinde Legden und die Stadt Borken, die Sparkasse Westmünsterland, die Kreishandwerkerschaft Borken sowie die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken.

Zwischen dem 28. Februar und dem 24. März werden zwei qualifizierte Energieberater der Kreishandwerkerschaft Borken bei den 400 ausgesuchten Haushalten in Borken klingeln. Die Stadt hat dazu Wohnquartiere aus den 50er, 60er und 70er Jahren ausgewählt. Die betroffenen Hausbesitzer haben in den vergangenen Tagen einen Brief von der Stadt Borken bekommen. Darin erläutert Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing die Hintergründe der Aktion: „Besonders in den 1950er bis 1970er Jahren wurden Gebäude oft ohne erhöhte Anforderungen an den Wärmeschutz und ohne besonderes Augenmerk auf den Energieverbrauch errichtet. Die Energieberater informieren im Rahmen der Kampagne auf neutraler Basis direkt vor Ort über individuell geeignete energetische Optimierungsmöglichkeiten im Haus – und das alles kostenlos ohne Verpflichtungen. Sinnvolle Energiesparmaßnahmen dienen nicht zuletzt dem Werterhalt der Immobilie. „Ich begrüße diese wertvolle Beratungsinitiative im Interesse der Borkener Hauseigentümer/innen, auch im Sinne des Klimaschutzes ausdrücklich“, erklärt Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing, die sich eine rege Beteiligung in Borken wünscht.

Die Energieberater Thomas Venhorst und Matthias Gerwing, die sich mit einem besonderen Ausweis legitimieren können, klingeln bei den ausgewählten Adressen an. Wer ihnen die Tür öffnet, hat zwei Möglichkeiten: Die Hausbesitzer können entscheiden, ob sie eine 15-minütige Initialberatung in Anspruch nehmen wollen oder ob sie etwas mehr Zeit erübrigen können. Die ausführliche Erstberatung, inklusive Rundgang durch das Haus, dauert dann etwa 40 Minuten. Direkt vor Ort geben die Experten eine kurze Einschätzung und Bewertung der energetischen Lage des Hauses ab. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten außerdem eine Mappe, die u. a. Informationen zu finanziellen Fördermöglichkeiten für Sanierungen sowie weiter führende Tipps enthält. Treffen die Energieberater auch beim zweiten Besuch niemanden zu Hause an, lassen sie ihre Kontaktdaten im Briefkasten zurück.

Die ausgewählten Hausbesitzer/innen und alle interessierten Bürger/innen sind zu Bürgersprechstunden eingeladen. Die Sprechstunden finden statt am Dienstag, den 14. Februar in den Räumlichkeiten der Sparkasse Westmünsterland, Geschäftsstelle am Buttermarkt, Boumannstraße 8 in Borken oder am Donnerstag den 16. Februar in der Geschäftsstelle Gemen, Ahauser Straße 93-95 in Gemen. Ein Energieberater der Kreishandwerkerschaft Borken sowie ein Baufinanzierungsberater der Sparkasse stehen dann von 14.30 Uhr bis 18.00 Uhr Rede und Antwort zu Fragen zur Haus-zu-Haus-Beratungskampagne sowie zu Fördermöglichkeiten bei energetischen Sanierungsmaßnahmen.

Hausbesitzer, die nicht von der Stadt Borken ausgewählt und angeschrieben wurden, können dennoch auf eine kostenlose Energieberatung hoffen. Wenn ihre Immobilie ebenfalls in den 50er, 60er oder 70er Jahren erbaut wurde, können sie sich ab Montag, 20. Februar, ab 9.00 Uhr telefonisch bei der Stadt Borken, bei Frau Uschi Wendholt unter der Nummer 02861/939-147 für eine kostenlose Energieberatung anmelden. Allerdings können nur die ersten 40 Anrufer berücksichtigt werden.

Wer unabhängig von der Beratungskampagne eine Energieberatung wünscht, findet im Internet unter www.alt-bau-neu.de/kreis-borken eine Liste mit Energieberatern aus der Region.

Energieberater sind ab 28. Februar in Borken unterwegs / Bürgermeisterin informiert ausgewählte Haushalte

Bildunterschrift: v.l.n.r. Energieberater Matthias Gerwing, Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing, Ansprechpartnerin bei der Stadt Borken Uschi Wendholt, Energieberater Thomas Venhorst.
Bildinformationen

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