12. September 2017

Gemeinsam im Gespräch: Dialogforum Integration im Kreishaus-Forum

Großes Interesse an Arbeit des Kommunalen Integrationszentrums

#Kreis Viersen#

Am vergangenen Samstag fand das erste Dialogforum Integration im Kreis Viersen statt. Ausgerichtet vom Kommunalen Integrationszentrum des Kreises, brachte es rund 80 Vertreter aus Behörden, Wohnungswirtschaft, aus Ehrenamt, Sozial- und Gesundheits-wesen, Migrantenorganisationen, Schulen und Weiterbildungseinrichtungen an einen Tisch. Katarina Esser, Dezernentin für  Soziales, Gesundheit und Arbeit, hob in ihrer Begrüßung hervor: "Wir sehen Integration als Prozess, dessen Voraussetzung und Ziel zugleich die  wechselseitige Annäherung und die Schaffung eines gleichberechtigten Zugangs zu allen Bereichen gesellschaftlichen Zusammenlebens unabhängig von Herkunft sind. Wechselseitige Annäherung aber setzt sowohl die Bereitschaft zur Integration bei den Zugewanderten voraus als auch die Bereitschaft der aufnehmenden Gesellschaft und ihrer Institutionen, sich für Entwicklungsprozesse zu öffnen."

Migration ist eher die Regel als die Ausnahme. Diese verblüffende erste Erkenntnis hatten die Teilnehmer zu Beginn des Dialogforums. Nur bei vier der 80 Vertreter stammten alle Großeltern aus dem Kreis Viersen. Die meisten Familien haben Migration erlebt, etwa durch Zuwanderung aus den benachbarten Niederlanden - viele aber durch Vertreibung und Flucht nach dem zweiten Weltkrieg. Diese Erfahrung schlug die Brücke in die Gegenwart: Flucht ist keine freiwillige Migration.

Dass Integration alle Bereiche des Lebens umschließt, zeigte sich in den anschließenden Diskussionsforen. Engagiert tauschten die Teilnehmer ihre Erfahrungen rund um die Themen Sprachförderung und Schulbildung, Ausbildung und Arbeitsmarkt, Gesundheit, gesellschaftliches Miteinander und Wohnen aus. Wie können Ehrenamtler noch besser unterstützt werden? Wie können wir Wege verkürzen, um die Vermittlung in eine Ausbildung zu erleichtern?  Mit welchen Angeboten erreichen wir geflüchtete Frauen? So lauteten einige der Fragen. Eine Vielzahl von Ideen und Ansätzen für die weitere Zusammenarbeit wurde gesammelt. Einig waren sich am Ende des Tages alle darin, dass mehr Transparenz, Beratung und lokale Vernetzung wichtig ist. Leicht zugängliche Angebote müssen weiter ausgebaut werden. Bewährte Angebote müssen noch besser auf die einzelnen Altersgruppen angepasst werden. Einigkeit bestand auch darin, weiter im Gespräch zu bleiben und den guten Austausch fortzusetzen.

Mathilde Holtmanns, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums, bedankte sich für den offenen Dialog. Sie versprach: "Wir werden die vielen Anregungen bei der Erstellung unseres Integrationskonzepts aufgreifen."


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

Dialogforum Integration

Vertreter vieler gesellschaftlicher Gruppen und Institutionen haben sich beim Dialogforum Integration des Kommunalen Integrationszentrum Kreis Viersen darüber ausgetauscht, wie Integration gelingen kann. Foto: Kreis Viersen / Abdruck honorarfrei

Dialogforum Integration Ergebnisse

Die Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums Kreis Viersen, Mathilde Holtmanns (r.) bei der Präsentation der Ergebnisse des Dialogforums Integration. Foto: Kreis Viersen / Abdruck honorarfrei

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