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Hanau, 02. November 2017
Gemeinsames Gedenken an Opfer der Reichspogromnacht

Unter der Überschrift „Menschlichkeit erwächst aus der Verantwortung für die Vergangenheit“ laden Oberbürgermeister Claus Kaminsky, Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck und Pfarrer Heinz Daume als Evangelischer Vorsitzender der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit die Bevölkerung der Stadt zur Teilnahme an der Gedenkveranstaltung für die Opfer der Pogromnacht in Hanau am 10. November 1938 ein. Das ökumenische Gedenken an die Opfer der Reichspogrome als gemeinsame Veranstaltung der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Hanau und der Stadt Hanau findet wegen des Schabbats bereits am Donnerstag, 9. November, um 19 Uhr am Gedenkstein für die zerstörte Synagoge in der Nordstraße statt.

Kaminsky und Funck hoffen auf viele Hanauerinnen und Hanauer bei der Gedenkveranstaltung und laden ausdrücklich auch junge Menschen ein. Beide geben der Veranstaltung grundlegende Bedeutung: „Erinnern wir uns an die Leistungen jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger für unsere Stadt, gedenken der Opfer und sehen es auch als Mahnung für die jüngeren Generationen, den rechtsradikalen und neonazistischen Bewegungen zu widerstehen und diese aktiv zu bekämpfen.“

Mit dem gemeinsamen Gedenken am Donnerstag um 19 Uhr in der Nordstraße soll die Erinnerung an die verharmlosend „Reichskristallnacht“ genannten Pogrome wach gehalten werden. Pfarrer Heinz Daume wird die Begrüßung sprechen. Es folgen Beiträge von Schülerinnen und Schülern der Hohen Landesschule und Karl-Rehbein-Schule sowie die Ansprache von Stadtverordnetenvorsteherin Funck. Anschließend haben Nachfahren jüdischer Juristen aus Hanau das Wort: Izchak Sulzbacher (Jerusalem), Dr. Pierre Adler (Paris) sowie Carolin Blausten und Lix Dux (London) sind anlässlich der Enthüllung einer Gedenktafel im Gerichtsgebäude in Hanau und werden aus ihren Erinnerungen im Rahmen der Gedenkveranstaltung berichten.

Der Kranzniederlegung schließt sich ein Moment der Stille und das Jüdische Totengebet an. Mit einem Musikvortrag, der gemeinsam von Daniel Guggenheim, Schülerinnen und Schülern der Hohen Landesschule und der Karl-Rehbein-Schule sowie von der jüdischen Gemeinde und den Hanauer Kirchen gestaltet wird, endet die Gedenkveranstaltung.



Pressekontakt: Stadt Hanau, Güzin Langner, Telefon 06181/295-929

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