Aufsichtsrat stellt Weichen für documenta 15

15. November 2017.

Kassel. Der Termin für die documenta 15 steht fest. In seiner Sitzung am 15. November 2017 hat der Aufsichtsrat der documenta und Museum Fridericianum gGmbH beschlossen, dass die Ausstellung in Kassel vom 18. Juni bis 25. September 2022 stattfinden wird. Weiterhin beschloss das Gremium, eine international besetzte Kommission zur Findung einer künstlerischen Leiterin/eines künstlerischen Leiters für die documenta 15 einzusetzen.

Außerdem befasste sich der Aufsichtsrat erneut mit dem nun erweiterten Bericht zur Sonderprüfung der documenta 14 der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers GmbH (PwC) und ließ sich zu den noch offenen Punkten informieren.

Ergebnis dieses Berichtes ist, dass die documenta in Kassel (ohne Athen) mit einem positiven Ergebnis abschließt. Das für das Geschäftsjahr 2017 erwartete Ergebnisdefizit der documenta 14 beläuft sich auf voraussichtlich 5,4 Millionen Euro. Wesentliche Gründe hierfür sind Budgetüberschreitungen in Athen beispielsweise bei Personal-, Transport-, Raum- und Sicherheitspersonalkosten. Über die daraus zu ziehenden Konsequenzen ist weiter zu beraten.

„Parallel müssen jetzt die erforderlichen Schritte eingeleitet werden, um die documenta langfristig auf eine neue, solide Basis zu stellen“, betonte der Aufsichtsratsvorsitzende Christian Geselle, Oberbürgermeister der Stadt Kassel. Im Auftrag des Aufsichtsrates werden die Stadt Kassel und das Land Hessen als Gesellschafter der documenta gGmbH eine Evaluation durch ein externes Beratungsunternehmen beauftragen. Darin soll es um eine Ist-Analyse der vorhandenen personellen, organisatorischen und finanziellen Strukturen der Gesellschaft gehen, insbesondere zu Controlling und Risikomanagement, einschließlich Vorschlägen und Maßnahmen zur Verbesserung.

„Wir haben heute damit begonnen, die ersten Weichen für eine erfolgreiche documenta 15 zu stellen. Mit den heutigen Entscheidungen sorgen wir dafür, dass die documenta wie geplant 2022 stattfinden kann, weiterhin zur ersten Adresse und Anlaufstelle für Kunstfreue aus aller Welt zählt und auch in Zukunft auf einem soliden Fundament steht. Die documenta ist ein großer Glücksfall und Schatz für das Kulturland Hessen, den wir bewahren müssen“, erklärte der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Boris Rhein, Hessischer Minister für Wissenschaft und Kunst.

Auch mit der Nachfolge von Susanne Pfeffer hat sich der Aufsichtsrat beschäftigt. Die Geschäftsführung wurde beauftragt, umgehend alle notwendigen Schritte einzuleiten, damit eine neue Direktorin/ein neuer Direktor für das Museum Fridericianum gefunden wird. Pfeffer wechselt als Direktorin zum Museum für Moderne Kunst (MMK) in Frankfurt.

 

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