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Relief des Bildhauers Aloys Röhr wieder aufgetaucht Münster (SMS) Der Engel mit Posaune galt nach einem Bombenangriff auf Münster als verloren. 72 Jahre nach Kriegsende taucht das Relief des Bildhauers Aloys Röhr (1887-1953) wieder auf - als Zufallsfund in der Firma „HFR Rümpelfix“. Einer aufmerksamen Mitarbeiterin fiel die hölzerne Tafel in einer Kiste auf. Sie prüfte den Eingang von Haushaltsauflösungen und stieß auf die Signatur „A. Röhr“. Diesen Namen hatte sie schon mal im Zusammenhang mit einer Ausstellung im Stadtmuseum gehört. Der Rest ist schnell erzählt: Wolfgang Effing, Chef von „Rümpelfix“, suchte den Kontakt zu Dr. Bernd Thier, der das Holzrelief eindeutig als Unikat des münsterschen Künstlers identifizierte. Aloys Röhr wirkte über 30 Jahre in Münster. Anfänglich noch dem Jugendstil verhaftet, wandte er sich um 1919 dem Expressionismus zu. „Seine Arbeiten sind von hoher Qualität, er gilt als einer der besten Holzschnitzer seiner Zeit“, urteilt Bernd Thier vom Stadtmuseum, der seit vielen Jahren zu dieser lange übersehenen Künstlerpersönlichkeit forscht. Das Relief schuf der scheue Künstler 1928. Es zeigt eine Szene aus dem Jüngsten Gericht. Ursprünglich hatte es seinen Platz in der Kapelle des Studentenwohnheims am Breul. Zusammen mit einem kleinen Holzschnitt - auch er ist bei der Haushaltsauflösung aufgetaucht - wird die Kunst demnächst im Stadtmuseum präsentiert. Wer vorher schauen möchte: Spaziergänger begegnen Röhrs Werken vielfach in der Innenstadt, vor allem am Prinzipalmarkt und am Dom. Fotos: Der Zufall half nach: Ein verloren geglaubtes Relief des Bildhauers Röhr tauchte bei „Rümpelfix“ auf. Firmenchef Wolfgang Effing (l.) überreichte den Fund Dr. Bernd Thier vom Stadtmuseum. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei. Das „Jüngste Gericht“: Aloys Röhr schuf diese Darstellung mit Engel und Posaune 1928. Bis zum Krieg hing es in einer Kapelle am Breul. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
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