Flüchtlinge gemeinsam auf den Arbeitsmarkt vorbereiten

Die Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt ist eine wichtige Voraussetzung für die gesamtgesellschaftliche Integration. Sie ist ein gemeinsames Anliegen des Kreises Viersen und des Jobcenters Kreis Viersen. Die Agentur für Arbeit Krefeld / Kreis Viersen, das Jobcenter und der Kreis Viersen haben deshalb eine Kooperationsvereinbarung unterschrieben.

Die Agentur für Arbeit Krefeld / Kreis Viersen  hält die Integration geflüchteter Menschen allein schon aus arbeitsmarktpolitischen Gründen für wichtig. Der demographische Wandel bringt schon jetzt Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt mit sich. Qualifizierte Fachkräfte werden knapp. „Die Integration in die Gesellschaft gelingt häufig über den Arbeitsmarkt. Mehr als zwei Drittel der geflüchteten Menschen sind unter 30. Es gibt hier sehr viel Potential, um Qualifikationen zu erwerben. Um unsere Betriebe mit Fachkräften zu versorgen, brauchen wir jeden – auch geflüchtete Menschen“, betont der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Krefeld / Kreis Viersen, Dirk Strangfeld. „Sie können eine wichtige Stütze des Arbeitsmarktes werden.“

„Schon jetzt waren wir erfolgreich damit, Flüchtlinge in unserem Integration Point für unseren Arbeitsmarkt fit zu machen“, resümiert der Geschäftsführer des Jobcenters Kreis Viersen, Franz-Josef Schmitz. „Das größte Hindernis bei der Suche nach einem Job ist unserer Erfahrun nach die fehlende Sprachkompetenz.“ Das Jobcenter setzt deshalb unter anderem auf eine gute Kooperation mit Netzwerkpartnern und auf eine gute Zusammenarbeit mit allen ehrenamtlich tätigen Helfern.

Auch der Kreis Viersen will die Integration Geflüchteter gezielt unterstützen. Dazu wird der Kreis Personal zur Verfügung stellen, erklärt Sozial-, Gesundheits- und Arbeitsdezernentin Katarina Esser:. „Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter sollen in Zusammenarbeit mit dem Integration Point neue Angebote erschließen, um die Integration zu fördern.“ Sie kümmern sich um die Qualifizierung Ehrenamtlicher, entwickeln passgenaue Ansätze für Frauen oder stärken das Netzwerk psychosozialer Hilfen. „Diese besondere Herausforderung wollen wir möglichst früh aufgreifen, um von Anfang an die Weichen in die richtige Richtung zu stellen.“