Modernste Lichttechnik setzt die nächtliche Königsstraße neu in Szene

03. April 2018.

Eine hängende Beleuchtung in der Königsstraße ersetzt künftig die in die Jahre gekommenen Standleuchten. Mit diesem Wechsel wird ein wichtiger Qualitätsbaustein im Zusammenhang mit der Neugestaltung der Fußgängerzone verwirklicht. Die Stadt hat in den letzten Monaten mit verschiedenen Herstellern ein besonderes Leuchtenmodell für Kassel entwickelt. Großformatige Ringleuchten sollen bald für außergewöhnliche Lichtstimmungen in der Königsstraße sorgen.

Die Leuchten werden mit ihrer transparenten Ringform der Königsstraße bereits am Tag für einen hochwertigen architektonischen Akzent sorgen. In der Nacht entsteht mit den in knapp elf Metern Höhe hängenden Leuchten ein den ganzen Straßenzug umfassender Lichtraum. Die Fußgängerzone erhält damit bei Dunkelheit eine neue räumliche Lichtwirkung.

Zusätzlich zu ihrer Funktion als Straßenleuchte wurde die Ringleuchte so entwickelt, dass auch der äußere Ring als Lichtband funktioniert. Zu besonderen Anlässen wird es in Zukunft möglich sein, diesen Außenring von weißem auf farbiges Licht umzuschalten. Veranstaltungen in der Innenstadt können dann mit unterschiedlichen farbigen Lichteffekten in Szene gesetzt werden.

Die Leuchten werden paarweise in einem Abstand von etwa 25 Metern gehängt und lassen die mittlere Blickachse der Straße auf das Landesmuseum frei. Die einzelne Leuchte hat einen äußeren Ringdurchmesser von etwa einem Meter, eine innere Ringöffnung von etwa 60 Zentimeter und eine Höhe von etwa 20 Zentimeter und ist mit LED-Lichttechnik der neusten Generation steuer- und regelbar ausgestattet.

Die heutigen Standleuchten werden in den nächsten Wochen im Zuge der Leitungsbauarbeiten vollständig aus der Königsstraße verschwinden. Auch sie waren mal eine eigene Entwicklung für Kassel, sind inzwischen aber am Ende ihrer Lebensdauer angekommen. Sie können nicht mehr instandgehalten und auch nicht nachgekauft werden. Zudem ist ihre Lichtwirkung räumlich sehr begrenzt. Mit dem Wechsel zur hängenden Beleuchtung wird der Straßenraum insgesamt großzügiger und gewinnt Platz für einzelne Sitzbänke.

Die ersten neuen Leuchten werden noch in diesem Jahr in der Unteren Königsstraße nach Abschluss der Gleisbauarbeiten im Spätsommer 2018 aufgehängt. Nach Fertigstellung der Oberen Königsstraße im Herbst 2019 sollen sie auch dort installiert werden.

 

Medientisch im Stadtmuseum informiert über die Königsstraße im Wandel der Zeit

Pünktlich zum Baustart 2018 haben Stadtbaurat Nolda und Stadtrat Stochla auch einen Medientisch im öffentlich zugänglichen Bereich des Stadtmuseums vorgestellt, der die Königsstraße im Wandel der Zeit zum Thema hat. „Die Königsstraße ist das Herzstück der Innenstadt, deren Modernisierung dringend notwendig ist. Mit dem Medientisch hat der Interessierte eine anschauliche Möglichkeit, sich über die Königsstraße und deren unterschiedliches Erscheinungsbild einen eigenen Eindruck zu verschaffen“, so Stadtbaurat Nolda.

Der Medientisch wurde von Ralf Mahr/Atelier für Gestaltung (blu)form konzipiert und umgesetzt. Er enthält Bilder, Visualisierungen, Erläuterungstexte und einen Film von Felix Kramer rund um die Geschichte der Königsstraße und deren Modernisierung.

Insgesamt 19 historische Ansichten der Königsstraße aus dem Stadtmuseum wurden in nahezu identischer Perspektive im vergangenen Jahr neu fotografiert. Durch die unmittelbare Gegenüberstellung dieser Bilder können die Betrachter den Wandel nachvollziehen und erfahren, welche Gebäude sich früher an gleicher Stelle entlang der Oberen und Unteren Königsstraße befanden. Ergänzend dazu hat die Wissenschaftshistorikerin Dr. Marlen Ley in kurzen Texten die Darstellungen erklärt.

Die Königsstraße zieht sich wie ein Band über den Medientisch, der über eine Touchscreen-Oberfläche verfügt und sich einfach bedienen lässt. Die gegenübergestellten Fotografien erscheinen und verschwinden, können vergrößert und im Detail betrachtet werden. Neben dem Vergleich Vergangenheit/Gegenwart und den damit zusammenhängenden textlichen Erläuterungen wird auch die zukünftige Gestaltung der Königsstraße in den Blick genommen. Drei Visualisierungen kontrastieren mit dem aktuellen Erscheinungsbild und zeigen, wie sich die Königsstraße in zwei Jahren präsentieren wird. Auch das neue Beleuchtungskonzept ist dargestellt.

 

Neuer Erklärfilm von Felix Kramer zur Modernisierung der Königsstraße

Die Kasseler Königsstraße ist Hauptdarstellerin im neuen „Erklärfilm“ von Felix Kramer. Als Rückgrat einer lebendigen Innenstadt wird sie bis noch bis Ende 2019 in mehreren Bauabschnitten umfassend modernisiert. Damit man einfacher verstehen kann, was im Herzen der Stadt vor sich geht, hat der freischaffende Trickfilmer und Illustrator Felix Kramer die Symbolfiguren für die Modernisierung der Königsstraße an den Start geschickt. Die Figuren der Arbeiter und Besucherinnen und Besucher der Innenstadt wurden von der Kasseler Werbeagentur Machbar kreiert.

Der zweiminütige Film zeigt unter anderem, welche Arbeiten durchgeführt werden, wie die Erreichbarkeit der Geschäfte während der Bauphasen sichergestellt wird und wie die Königsstraße zu ihrem Namen kam. Schließlich wagt der Film auch einen Blick in die Zukunft und erzeugt Vorfreude auf den neu gestalteten Einkaufsboulevard in der Innenstadt.

Bislang hat Felix Kramer (https://felix-trickfilm.de) 17 Erklärfilme für verschiedene Kulturakteure und regionale Kunden produziert, darunter Museumslandschaft Hessen Kassel, Stadt Kassel, EAM oder IHK Nordhessen. Insbesondere seine Filme zur Neugestaltung der Wilhelmshöher Allee oder über die Wasserkünste im Bergpark Wilhelmshöhe haben in jüngster Zeit für ein begeistertes Echo gesorgt. Kramers Filme zeichnen sich dadurch aus, dass sie einerseits spielerisch leicht und sympathisch daherkommen, andererseits inhaltlich anspruchsvoll und eingängig sind.

Der Film über die Königsstraße ist unter www.koe.kassel.de zu sehen. Diese Website informiert umfassend über die Baumaßnahme und die aktuellen Bauabläufe. Gleichzeitig kann der Film auch über youtube (http://bit.ly/koeks-film) abgerufen werden.

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Pressekontakt: documenta-Stadt Kassel, Michael Schwab

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