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20. April 2018
Auftakt zum Göderitz-Preis: Symposium „CoLiving Campus“

Braunschweig.

Auftakt zum diesjährigen Johannes-Göderitz-Preis zur Förderung studentischer und wissenschaftlicher Arbeiten: Über einhundert Studierende von fünf Universitäten haben am 18. und 19. April an einem zweitägigen wissenschaftlichen Symposium teilgenommen. Das von der Johannes Göderitz-Stiftung in Kooperation mit der Technischen Universität Braunschweig (TU) und der Stadt Braunschweig veranstaltete Symposium trug den Titel „CoLiving Campus – Urbanes kollaboratives Quartier zum Lernen, Forschen und Wohnen“. Beide Tage dienten dem Ideenaustausch zur Weiterentwicklung des Campus Nord der TU und seiner Umgebung.

 

Die Studierenden der Technischen Universität Kaiserslautern, der HafenCity Universität Hamburg, der Leibniz Universität Hannover sowie der Technischen Universitäten Dresden und Braunschweig waren eingeladen, Ideen für einen neuen CoLiving Campus am heutigen Campus Nord der TU Braunschweig zu entwickeln. Das Auftaktsymposium bot eine Plattform für den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis und gab Impulse für die Konzeptfindung im Rahmen des Wettbewerbs.

 

Die Verknüpfung von Stadt und Campus, die wachsende Nachfrage an universitätsnahen Einrichtungen sowie der steigende Bedarf an zugänglichem Wohn- und Arbeitsraum stehen im Vordergrund der Diskussion. Das CoLiving Campus soll auch die „Wissenschaftsstadt Braunschweig“ erfahr- und erlebbar machen: Urbanes Leben und Wohnen in einem Forschungsumfeld. Die Studierenden sind aufgerufen, sich über eine strategische Entwicklung des Quartiers um den Campus Nord Gedanken zu machen, indem sie die besonderen Qualitäten beachten und die bestehenden Strukturen einbeziehen. Nach dem Ende des Symposiums beginnen die Studierenden jetzt mit der Entwurfsarbeit. Die Ergebnisse werden dann im Herbst 2018 prämiert und, wie in den Vorjahren, der Öffentlichkeit präsentiert. Ziel ist es, auf Grundlage der Entwürfe einen strategischen Masterplan zu entwickeln, um die städtebauliche Struktur zu definieren und zugleich Spielraum für Experimente anzubieten. Dies soll in mehreren Phasen und Szenarien gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern geschehen.

 

Zur Person: Johannes Göderitz

 

Johannes Göderitz (1888 bis 1978) war Architekt und Stadtplaner. Er entwarf die Magdeburger Elbhalle, deren Grundstein 1927 gelegt wurde, und wurde im selben Jahr Magistratsbaurat von Magdeburg. Unter seiner Leitung entstanden in Magdeburg moderne städtebauliche Objekte wie Krankenhäuser, Bäder, Schlachthof, Stadtwerke und Schulen, die die Stadt zum Teil noch heute prägen. Göderitz galt als prominenter Vertreter des so genannten Neuen Bauens. Von den Nationalsozialisten wurde er als „Kulturbolschewist“ geächtet und seines Amtes enthoben. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war Göderitz von 1945 bis 1953 Stadtbaurat in Braunschweig und leitete den Wiederaufbau der zerstörten Stadt. Zudem lehrte er von 1945 bis 1950 an der Technischen Hochschule Landesplanung, Städtebau und Wohnungswesen. Von 1960 bis 1962 leitete Göderitz das Institut für Städtebau und Wohnungswesen der TU. Der Johannes-Göderitz-Preis wurde erstmals 1983 vergeben.






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