Kampf den Ratten: Kampagne zur Schädlingsbekämpfung

17.05.2018 | Herten

Stadt legt Köder in Kanälen aus

Ratten gibt es in jeder Stadt. Auch wenn sie sich nie ganz vermeiden lassen, ist eine dauerhafte Bekämpfung wichtig für die Kommunen. Die Stadt Herten führt jährlich eine stadtweite Kampagne durch, bei der Giftköder in jedem zweiten städtischen Kanal ausgelegt werden. Die nächste „Großbekämpfung“ startet am Montag, 28. Mai. Die Aktion wird voraussichtlich sechs bis acht Wochen dauern. Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, nach Möglichkeit in dieser Zeit nicht auf Kanaldeckeln zu parken.

Die Stadt Herten hat im öffentlichen Bereich circa 6.000 Kanalschächte. Im Rahmen der jährlichen Hauptkampagne wird jeder zweite Schacht mit Fraßködern belegt. Diese werden nach angemessener Zeit kontrolliert und im Falle von Fraßspuren erneut mit frischem Ködermaterial bestückt. Frisst eine Ratte von dem rötlichen Giftblock, stirbt sie nach einigen Tagen. Die verzögerte Wirkung ist wichtig, denn zuerst probiert ein „Vorkoster“ das Fundstück. Die anderen Ratten warten, ob er stirbt, bevor sie selber fressen. Kinder und Haustiere können nicht an die giftige Substanz gelangen.

Was können die Bürgerinnen und Bürger tun, um Ratten auf Abstand zu halten?

Generell kann jede Bürgerin und jeder Bürger helfen, das Rattenproblem einzuschränken. Denn Ratten werden von Lebensmitteln angelockt. Deshalb sollte mit organischen Abfällen sorgsam umgegangen werden. Essensreste aus der Küche sollten immer so entsorgt werden, dass die Ratten keinen Zugang bekommen. Die „Entsorgung“ über das Abwasser ist unbedingt zu vermeiden. Immer wieder landen Lebensmittel über den Weg der Toilette in der Kanalisation und locken so Ratten an. Ebenso unbedacht entsorgte Hygieneartikel werden als optimale Materialien für den Nestbau gerne von den Ratten angenommen. Prinzipiell folgen die Ratten der menschlichen Kultur, weil Dinge übriggelassen werden, die Ratten für sich verwenden können. Was Ratten brauchen sind Nahrung und Rückzugsmöglichkeiten. Dafür werden beispielsweise unaufgeräumte Ecken, Bodendecker und Lagerbestände für Kaminholz von den Ratten genutzt.

Was tun, wenn eine Ratte gesichtet wurde?

Sichtet man in öffentlichen Bereichen eine Ratte, kann man das bei der Stadtverwaltung unter der zentralen Nummer (0 23 66) 30 30 melden. Von dort werden die Infos an die entsprechenden Stellen im Rathaus weitergeleitet. Je nach Ort sind der Tiefbau, das Gebäudemanagement oder der Bereich Grün zuständig. Auch über das Online-Angebot „Sag`s deiner Stadt!“ können Bürgerinnen und Bürger der Verwaltung schnell und unbürokratisch mitteilen, wenn sie eine Ratte im öffentlichen Raum gesehen haben. In der Zeit der Hauptkampagne, ab dem 28. Mai, werden jedoch keine zusätzlichen Meldungen bearbeitet. Auf privatem Grund muss natürlich jede Person selber tätig werden und sich an einen Schädlingsbekämpfer wenden.

Pressekontakt: Stadt Herten, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Calina Herzog, Telefon: 0 23 66 / 303 393, E-Mail: c.herzog@herten.de

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