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Münster, 16.06.2018

Münster wurde mit Kunstwerk mehrfach beschenkt
Zuwendungen von Land, Sparkassen-Stiftung und Kaufmannschaft ermöglichten die Realisierung

Münster (SMS) Mit dem Kunstwerk "Zwei Graue Doppelspiegel für ein Pendel" ist die Stadt Münster gleich mehrfach beschenkt worden: vom Künstler Gerhard Richter und von Förderern, mit deren Unterstützung die Arbeit verwirklicht werden konnte.

Die Realisierung eines Foucaultschen Pendels war seit langem ein Anliegen von Gerhard Richter. Mit der Dominikanerkirche fand sich dafür ein geeigneter Ort. "Als ich dieses sehr schöne Bauwerk sah, war ich sofort begeistert und überzeugt, dass das der richtige Ort für das Pendel ist", so der Künstler. Er bot seine Arbeit der Stadt Münster als Geschenk an. Gerhard Richter: "Dass das jetzt wie geplant gelungen ist, ist ein Geschenk auch für mich."

Der Aufwand für die Herstellung und Installation des Kunstwerks und parallel erforderliche Renovierungsarbeiten am Gebäude belief sich auf rund 650 000 Euro. Selbst damit wird der städtische Haushalt kaum belastet. Insgesamt 600 000 Euro übernehmen Förderer: das Land Nordrhein-Westfalen, die Stiftung der Sparkasse Münsterland Ost, der Verein der Kaufmannschaft zu Münster sowie der Freundeskreis der Kunsthalle Münster e.V.

"In der ehemaligen Dominikanerkirche in Münster ist mit dem Foucaultschen Pendel von Gerhard Richter ein spektakuläres Kunstwerk an einem außergewöhnlichen Ort entstanden. Mit dieser Arbeit präsentiert uns Gerhard Richter einen neuen und überraschenden Aspekt seines künstlerischen Schaffens. Das Gesamtkunstwerk des wichtigsten deutschen Künstlers in der frühbarocken Kirche wird aus Münster heraus große Strahlkraft entfalten", sagt Isabel Pfeiffer-Poensgen, Ministerin für Kultur und Wissenschaft. "Die räumliche Realisierung der großzügigen Schenkung des Künstlers hat das Land Nordrhein-Westfalen gern unterstützt", so die Ministerin.

"Dass ein Werk von Gerhard Richter inmitten der Stadt Münster seinen Platz finden konnte, ist eine große Bereicherung für die Stadt und die Attraktivität unserer gesamten Region. In einer einzigartigen Gemeinschaftsleistung ist es gelungen, damit die Sichtbarkeit des Münsterlandes in der internationalen Kunstwelt nachhaltig zu erhöhen. Die Stiftung der Sparkasse Münsterland Ost leistet mit ihrer Förderung gern einen Beitrag zum Gelingen dieses besonderen Projektes, das Besuchermagnet für Kunstinteressierte und Inspirationsquelle für Kunstschaffende aus nah und fern sein wird", betont Landrat Dr. Olaf Gericke, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung der Sparkasse Münsterland Ost.

"Internationale Gegenwartskunst auf höchstem Niveau tritt immer wieder aufs Neue mit unserer Stadt in einen intensiven Dialog. Das hat Münster weltweit bekannt gemacht und hat uns darin befördert, dass wir den maximalen qualitativen Anspruch an die Gestaltung des öffentlichen Raums stellen müssen. In diesem Zusammenhang sehen wir auch das neue faszinierende Kunstwerk von Gerhard Richter", sagt Matthias Lückertz, der bisherige Vorsitzende des Vereins der Kaufmannschaft. "Das daraus entwickelte Kunstwerk und der Ort seiner Installation, die barocke Dominikanerkirche im Herzen des historischen Stadtkerns, bilden fortan eine Einheit und stehen gleichermaßen doch im gegenseitigen Austausch. Diese wechselseitige nie endende Verlebendigung von Vergangenheit und Gegenwart durch die Kunst unterstützen wir als einen wichtigen Impuls für die Zukunft unserer Stadt."

Raimund Unkhoff, Vorsitzender des Vereins Freundeskreis der Kunsthalle, ist von diesem außerordentlichen Projekt der städtischen Kunsthalle Münster sehr angetan: "Für uns als noch junger Verein hat diese Förderung eine ganz besondere Bedeutung. Die zeitgenössische Kunst in Münster erfährt mit dem Kunstwerk von Gerhard Richter in der Dominikanerkirche eine Aufwertung in einem unbeschreiblichen Ausmaß. Dass wir als Verein gemeinsam mit starken Partnern dazu einen Beitrag leisten können, dass Münsters Anziehungskraft als Stadt der bildenden Kunst nun durch dieses wunderbare Werk noch größer geworden ist, macht uns sehr stolz."

 

Foto:

Viele haben einen Beitrag geleistet, damit das Kunstwerk von Gerhard Richter (Bild, 4.v.l.) realisiert werden konnte; von links: Raimund Unkhoff (Freundeskreis der Kunsthalle), Matthias Lückertz (Verein der Kaufmannschaft), Dr. Olaf Gericke (Kuratorium Sparkassen-Stiftung), OB Markus Lewe, Kulturdezernentin Cornelia Wilkens, Kuratorin Dr. Gail Kirkpatrick, Markus Schabel (Kuratorium Sparkassen-Stiftung), Kurator Marcus Lütkemeyer, Dr. Klaus-Jürgen Tombrink (Koordination Pendel-Konstruktion). - Foto: Presseamt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

 




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