Bienenzuwachs beim Naturpark Schwalm-Nette

Der Naturpark Schwalm-Nette leistet aktiv Beitrag zum Schutz der Bienen. Seit Ende Mai können sich die Besucher des Naturparkzentrums Wachtendonk über Bienenzuwachs im Bauerngarten freuen. Sabine Hillebrandt ist für den Neuzugang verantwortlich. Die Imkerin aus Wachtendonk hat sich um die Ansiedlung der Völker gekümmert. Nach einer Ausbildung beim Bienenzuchtverein Vierquartieren in Kamp-Lintfort trat sie an den Naturpark Schwalm-Nette heran, um im Bauerngarten einen Bienenstock aufstellen.

Da der Naturpark einige Obstbäume im Bauerngarten hat, waren die Mitarbeiter von der Idee begeistert. Jetzt stehen neben der Obsternte auch die Bestäubung der Pflanzen und die Honiggewinnung auf dem Programm. Besucher und Schulkinder haben die Gelegenheit, die Rolle der Bienen im Naturhaushalt anhand des Bienenstocks zu erleben und sie erfahren, welch große Bedeutung die kleinen Insekten haben.

Der Bienenzuchtverein Vierquartieren hilft bei der Pflege und Versorgung der Bienen. Imker Heinz Engels konnte beim Schleudern der Honigwaben Ende Juli seine Erfahrungen bei der Herstellung von Honig einbringen. Seit die Bienen ihr neues Zuhause im Bauerngarten gefunden haben, stellten sie ca. sechs Kilogramm Honig her. „Dies ist für ein junges Volk schon ganz ordentlich“, so Engels nach dem Schleudern.    

Zurzeit tragen die Bienen weiterhin Pollen und Nektar von den Pflanzen an der Niers ein. Sabine Hillebrandt behandelt die fleißigen Insekten gegen Schädlinge wie die Varroamilbe, damit das Bienenvolk gesund durch den Winter kommt.

Die Ausstattung des Imkerbetriebes erfolgte mit Finanzmitteln des Naturparks Schwalm-Nette und Fördermitteln des Landes Nordrhein-Westfalen. Wer das Bienenvolk bei der Arbeit sehen will, kann dies zu den Öffnungszeiten des Naturparkzentrums Wachtendonk, Feldstraße 35 in Wachtendonk. Informationen finden Interessierte im Internet

www.npsn.de

Zur Person: Sabine Hillebrandt

Sabine Hillebrandt (55) ist im Naturparkparkzentrum Wachtendonk Haus Püllen seit drei Jahren als touristische Hilfskraft beschäftigt. Sie ist durch ihre Liebe zur Natur, die für sie auch die Insektenwelt einschließt, zu den Bienen gekommen: „Durch die Imkerei habe ich die Möglichkeit, mich in der Natur aufzuhalten und gleichzeitig einen Ausgleich zum Berufsalltag zu finden. Neben der Ruhe und Beschaulichkeit der Imkerei kann ich zudem etwas für den Naturschutz der heimischen Flora tun."

Sabine Hillebrandt wünscht sich, zukünftig die Begeisterung für Imkerei, Bienen und Insekten über Vortragsreihen und Exkursionen an interessierte Kinder und Erwachsene weiterzugeben.