10. Oktober 2018

Untere Naturschutzbehörde, Greifvogelhilfe und Feuerwehr Brüggen retten Uhu

#Brüggen#

Schnelle und beherzte Reaktionen zweier Angler und des Feuerwehr-Löschzugs Brüggen sowie das fachkundige Eingreifen der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Viersen und der Greifvogelhilfe Rheinland haben dafür gesorgt, dass ein Uhu, der sich am Borner See in einer Schnur verfangen hatte, gerettet wurde.

Der Uhu hatte sich am frühen Samstagmorgen (6. Oktober 2018) in einer Angelschnur verfangen, die sich vor allem um seinen rechten Flügel gewickelt hatte. Zwei Angler hatten den Uhu entdeckt und die Feuerwehr alarmiert. Mitglieder des Löschzugs Brüggen griffen beherzt zu, befreiten den Uhu schon von den meisten der Schnüre und sicherten ihn. Über die Feuerwehr-Leitstelle wurde Philippe Niebling von der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Viersen und die Greifvogelhilfe Rheinland zur Unterstützung gerufen. 

„Uhus sind streng geschützt und galten zwischenzeitlich fast als ausgestorben. Deshalb ist es wichtig, bei einer Notlage auch um vier Uhr morgens auszurücken,“ sagt Niebling.

„Wenn die Schnur über längere Zeit Gefäße abschnürt, dann stirbt Gewebe ab“, erläutert Sylvia Urbaniak von der Greifvogelhilfe Rheinland. Deshalb danken sie und ihr Kollege Frank Seifert ausdrücklich den Meldern und der Feuerwehr dafür, dass das Tier so schnell in fachkundige Hände kam. Alle Beteiligten waren sich nach der Rettung einig, dass das Zusammenspiel optimal funktioniert hat.

Eine halbe Stunde nach dem Fund war der Uhu bereits in der Auffangstation und Urbaniak befreite ihn von den Resten der Schnur. Wenig später konnte er erste Flugübungen in der Voliere machen, um dann einen Tag später kurz vor Sonnenuntergang wieder freigelassen zu werden.

Hintergrund
Uhus können 30 bis 40 Jahre alt werden, Weibchen werden deutlich größer als Männchen. Das Tier aus Brüggen wog knapp zwei Kilo. Das Revier eines Uhus kann bis zu 100 Hektar groß sein, er ernährt sich von Kleintieren aller Art: Ratten, Mäuse, Krähen aber auch Igel und junge Reiher.

Wenn ein verletztes Tier zur Greifvogelhilfe Rheinland nach Brüggen kommt, wird es nach seiner Genesung wieder in den Bereich zurückgebracht, wo es gefunden wurde. Auch junge Greifvögel ziehen Sylvia Urbaniak und Frank Seifert mit einer Methode groß, bei der die Tiere nicht auf den Menschen geprägt werden und später ohne Probleme in freier Wildbahn leben können.

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Uhu-Rettung

Am Abend haben Philippe Niebling von der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Viersen und Sylvia Urbaniak von der Greifvogelhilfe Rheinland den Uhu wieder in die Freiheit entlassen. Foto: Feuerwehr Brüggen

Uhu-Rettung Teamfoto

Mitarbeiter des Löschzugs Brüggen, der Greifvogelhilfe Rheinland und der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Viersen haben den Uhu durch gute Zusammenarbeit schnell gerettet. Foto: Feuerwehr Brüggen

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