Netz von Hilfeträgern - eine Anlaufstelle
Basis dafür bildet ein Betreuungssystem, das bereits seit 2017 besteht. Zentrale gesteuert wird es durch den städtischen Fachbereich Soziales und operativ in enger Abstimmung umgesetzt durch die städtische Tochtergesellschaft EWIBO. Dabei wird eng kooperiert mit den städtischen Anlaufstellen Jobcenter, freien Trägern (Caritas, SKM, SKF, u.a.), lokalen Wohnungsanbietern und Versorgungsunternehmen (Stadtwerke).
Der Vorteil: Notleidende Menschen haben eine konkrete Anlaufstelle; die mit Obdachlosigkeit oft verbundenen Problemfelder (Geld, Wohnung, Arbeit, Krankheit, Sucht etc.) werden systematisch in einen Kontext gesetzt und abgestimmt bearbeitet.
Derzeit rund 50 Menschen ohne festes Obdach
Zu den Zahlen: In Bocholt gibt es aktuell rund 50 Menschen ohne festes Obdach. 42 Personen leben in 4 stationären Einrichtungen (Wohnhäuser) zusammen in Wohngruppen, finanziert zum einen durch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe und zum anderen durch die Kommune. In diesen Einrichtungen findet eine den jeweiligen Bedarfen angepasste Sozialbetreuung statt.
Notschlafstelle
Zusätzlich gibt es eine klassische Notschlafstelle. Derzeit befinden sich dort 2 Personen. Angesichts des Wetters dürfen sich die Personen dort nun ausnahmsweise 24 Stunden aufhalten - im Normalbetrieb muss die Schlafstelle morgens verlassen werden, tagsüber steht ein von der EWIBO organisierter Tagestreff als Anlaufstelle zur Verfügung. Mütze, Schal und Handschuhe werden notleidenden Menschen über die gut gefüllte Kleiderkammer schnell und unkompliziert zur Verfügung gestellt.
Fazit: Menschen ohne Obdach sind dank des vernetzten Hilfesystems in Bocholt versorgt und sind keiner Gefahr durch Kälte und Erfrierung ausgesetzt.
Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Büro des Bürgermeisters, Pressesprecher Karsten Tersteegen, Telefon 0 28 71 95 33 27, E-Mail: karsten.tersteegen@mail.bocholt.de
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