Meldungsdatum: 08.05.2025
Arnsberg. Der Neheimer Marktplatz und das sich daran anschließende Domumfeld als zentrale Orte in der Neheimer Innenstadt sollen eine höhere Aufenthaltsqualität gewinnen. Um das zu erreichen, hat die Stadt Arnsberg in Abstimmung mit dem Aktiven Neheim sowie der Kirchengemeinde St. Johannes Baptist ein umfassendes Konzept entwickelt, das der Rat der Stadt Arnsberg in seiner gestrigen Sitzung beschlossen hat. Kern der geplanten Umgestaltungsmaßnahmen sind eine Schaffung neuer attraktiver Spielangebote für Kinder, eine Realisierung von Sitzgelegenheiten und Blühflächen im Bereich des Domumfeldes sowie der Bau eines Fontänenfeldes inklusive LED-Beleuchtung und einer 3D-Streetart-Fläche im Bereich des Marktplatzes.
Eine einladende Umgebung schaffen, die sowohl Familien wie auch junge und ältere Menschen zum Verweilen einlädt und damit die Neheimer Innenstadt spürbar aufwertet: Dieses Ziel verfolgt die in den vergangenen Monaten intensiv diskutierte Konzeption zur Umgestaltung von Marktplatz und Domumfeld, an der neben der Verwaltung verschiedene Akteure aus Neheim beteiligt waren. Der Rat der Stadt Arnsberg hat in seiner Sitzung am gestrigen 7. Mai die entsprechende Vorlage, die die Ideen und Vorstellungen der einzelnen Akteure miteinander zu einem stimmigen und finanzierbaren Gesamtkonzept verbindet, beschlossen.
Die Vorlage sieht im Einzelnen die folgenden Maßnahmen vor:
1. Gestaltung des Domumfeldes entlang der Hauptstraße
Das Domumfeld ist ein wichtiger Freiraum inmitten der Neheimer Innenstadt, der bislang aber außerhalb von Veranstaltungen kaum genutzt wird. Das soll sich künftig ändern: Entstehen soll ein attraktiver Aufenthaltsbereich, der durch eine Begrünung zudem zur Biodiversität beiträgt und damit einer wichtigen Handlungsempfehlung des Innenstadtkonzeptes folgt. Geplant sind der Einbau von Trampolinen, Sitzflächen und Blühflächen, zudem soll die Wegeführung angepasst werden.
2. Installation eines Fontänenfeldes auf dem Neheimer Markt
Auf dem Neheimer Markt ergibt sich die Herausforderung, Maßnahmen für eine attraktivere Gestaltung und damit bessere Nutzung der Marktplatte zu schaffen, ohne dabei die befahrbare Fläche für den Marktbetrieb und andere Veranstaltungen zu beeinträchtigen - ein Nutzungskonflikt, der durch die Idee der Schaffung eines Fontänenfeldes gelöst werden konnte:
Der zwischen dem Aktiven Neheim und der Arnsberger Stadtverwaltung abgestimmte Vorschlag sieht die Installation eines Fontänenfeldes mit 21 Düsen auf einer Fläche von ca. 120 Quadratmetern inklusive einer integrierten LED-Beleuchtung vor. Durch den Einsatz von sieben Pumpen, die getrennt voneinander gesteuert werden können, können verschiedene Wasserspiele erzeugt werden. Diese werden zu einer großen Erholungsqualität im Bereich des Marktes beitragen und damit viele Menschen dazu anregen, sich hier länger als bislang aufzuhalten.
Als Ergänzung zu dieser Maßnahme schlägt die Stadtverwaltung die Realisierung einer 3D-Streetart-Fläche im Bereich des Fontänenfeldes vor: Durch die geschickte Gestaltung des vorgesehenen Kunstwerkes entsteht eine Fläche, die die Besucher:innen zum Staunen bringt und den Ort insbesondere für Jugendliche spannend macht. Ein solches 3D-Streetart-Kunstwerk lässt die Grenzen von Realität und Fiktion verschwimmen. Auf diese Weise kann ein Alleinstellungsmerkmal für den Neheimer Markt konstruiert werden, das die Installation des Fontänenfeldes ergänzt.
Bürgermeister Bittner dankt allen beteiligten Akteuren
„Ich freue mich darüber, dass wir mit den nun beschlossenen Maßnahmen die Innenstadt Neheims um verschiedene sehr attraktive Aufenthaltsmöglichkeiten erweitern können. Die Neugestaltungen auf der Marktplatte und im Domumfeld greifen wunderbar ineinander und schaffen vielfältige neue Anreize, um stehen zu bleiben und zu verweilen. In diesem Zusammenhang bedanke ich mich herzlich bei den verschiedenen beteiligten Fachdiensten, die zusammen eine tolle Arbeit geleistet haben! Ebenso geht mein herzlicher Dank an das Aktive Neheim für das Einbringen von Ideen ebenso wie für die starke finanzielle Unterstützung des Projektes. Und natürlich danke ebenso an die Kirchengemeinde St. Johannes Baptist für ihre tatkräftige Unterstützung der neuen Ideen!“, erklärt der Arnsberger Bürgermeister Ralf Paul Bittner.
Finanzplanung beinhaltet einmalige und fortlaufende Kosten
Die Kosten für die Maßnahmen zur Umgestaltung des Domumfeldes liegen bei rund 180.000 Euro, die Kosten für die Umsetzung der 3D-Streetart bei circa 15.000 Euro. Der Gesamtsumme von 195.000 Euro stehen Einnahmen aus einer privaten Spende in Höhe von 160.000 Euro und 35.000 Euro aus Ermächtigungsübertragungen aus den Vorjahren gegenüber.
Die Kosten für die Installation des Fontänenfeldes werden auf insgesamt 320.000 Euro geschätzt. Zur Umsetzung sollen städtische Mittel in Höhe von 275.000 Euro sowie vom Aktiven Neheim zugesagte finanzielle Mittel in Höhe von 50.000 Euro verwendet werden.
Darüber hinaus fallen jährlich fortlaufende Kosten zur Wartung und Pflege der realisierten Objekte an, die in den künftigen Haushalten eingeplant werden müssen.
Gesamte Umgestaltung soll noch in diesem Jahr realisiert werden
Nach dem nun erfolgten Beschluss der zugrundeliegenden Vorlage im Rat sollen die geplanten Umgestaltungsmaßnahmen in zwei Schritten ausgeschrieben werden: Bzgl. der Umgestaltung des Domumfeldes muss zunächst ein Vertrag zwischen Stadt und Kirchengemeinde geschlossen werden. Erst danach, und damit zu einem späteren Zeitpunkt, kann diese Maßnahme ausgeschrieben werden.
Die Ausschreibung zur Gestaltung des Fontänenfeldes hingegen soll nun kurzfristig auf den Markt gebracht werden. Ziel ist eine Vergabe noch vor den Sommerferien. Diese Baumaßnahme bringt eine Sperrung des Marktplatzes mit sich, daher muss ihre Durchführung eng mit den laufenden Baumaßnahmen, den Veranstaltungen in der Innenstadt und den Markthändler:innen abgestimmt werden.
Sämtliche beschriebenen Maßnahmen auf der Marktplatte sowie im Bereich des Domumfeldes sollen im laufenden Jahr 2025 fertiggestellt werden.
Kontakt: Stephanie Schnura, Pressestelle der Stadt Arnsberg
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