Logo Stadt Iserlohn Platzhalter MEDIEN- und ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

 


Pressemitteilung vom 05.08.2019
Platzhalter Rathaus I
Schillerplatz 7
58636 Iserlohn
Tel.: 02371/217-1251
Fax: 02371/217-2992
Mail:pressestelle@iserlohn.de Internet:www.iserlohn.de
Ausstellungs-Intermezzo im Stadtmuseum Iserlohn: „Fluch & Segen - Galmei Bergbau in Iserlohn“ (6. August bis 27. Oktober)
Platzhalter
Iserlohn.

Am Dienstag, 6. August, startet im Stadtmuseum Iserlohn (Fritz-Kühn-Platz 1) ein „Ausstellungs-Intermezzo“ zu einem aktuellen Thema: „Fluch & Segen – Galmei-Bergbau in Iserlohn“.

Brachte der Bergbau im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit der Stadt Wohlstand, geriet er durch Umweltverschmutzung und Bodensenkungen im 19. Jahrhundert in eine „Imagekrise“. Heute sind die Folgen des Bergbaus auch bei städtischen Baumaßnahmen immer wieder ein Thema, das die Öffentlichkeit bewegt. So gelangt, was jahrzehntelang erfolgreich verdrängt wurde, aktuell durch den Umbau des Schillerplatzes wieder ins öffentliche Bewusstsein: Iserlohn war eine Bergbaustadt. Bereits vor der Stadtgründung im Mittelalter wurde in Iserlohn nach Eisenerz gegraben, später garantierte das zu Messing weiterverarbeitete Galmei wirtschaftlichen Wohlstand für die Stadt und ihr gehobenes Bürgertum. Neben den rauchenden Schornsteinen prägten jedoch im 19. Jahrhundert auch Bodensenkungen und einstürzende Häuser das Stadtbild. Die katholische Kirche an der Lehmkuhle – dem heutigen Schillerplatz – musste nach gravierenden Bauschäden abgerissen werden. Die beschädigten Häuser und eingesunkenen Straßen beschäftigten nicht nur die Iserlohner Bürgerinnen und Bürger und die Stadtverwaltung, sondern auch die lokale und überregionale Presse. Dramatisch-überspitzte Artikel und Zeichnungen berichteten über die „sinkende Stadt“ und schürten die Ängste der Bevölkerung.
Die mit Unterstützung von Dr. Felicitas Wolters von der städtischen Abteilung Umwelt- und Klimaschutz entstandene Ausstellung greift die aktuelle Problematik der Bausubstanz unter Iserlohn auf und möchte den Blick auf die Vergangenheit des Bergbaus werfen, der von der Stadtbevölkerung je nach Stimmung als Fluch oder Segen angesehen wurde.

Bei der Vorstellung des “Ausstellungs-Intermezzos” mit Vorträgen und Führungen sowie Aktionen für Kinder und Jugendliche am vergangenen Freitag (2. August) lud Museumsleitern Dr. Sandra Hertel alle Interessierten herzlich ein zum Besuch der Ausstellung sowie zur Teilnahme bei den folgenden Aktionen:

  • Bei Ausgrabungen in der Sandkiste dürfen Kinder bis zehn Jahre in Begleitung Erwachsener während der Öffnungszeiten nach Edelsteinen und fossilen Haifischzähnen suchen.
  • Grubenlampen Basteln steht am Freitag, 9., und Mittwoch, 28. August, sowie am Montag, 14., und Freitag, 18. Oktober, auf dem Programm, an allen Tagen um 15 Uhr (Material-Beitrag: 1 Euro). Die Lampen dürfen anschließend mit nach Hause genommen werden.
  • Um Kanarienvögel als Retter der Bergleute geht es am Mittwoch, 25. September (15 Uhr), und am Freitag, 18. Oktober (11 Uhr). Aus Draht und Holz werden Kanarienvögel im Vogelkäfig gebastelt.
  • Iserlohner Sagen zum Thema Bergbau werden am Freitag, 20. September (15 Uhr), und am Mittwoch, 16. Oktober (16 Uhr), erzählt. Dazu werden Bilder gestaltet.
  • Jugendliche “Höhlenforscher” ab zwölf Jahren sind jeweils am Freitag, 11. Oktober (15 Uhr), und am Donnerstag, 17. Oktober (11 Uhr), eingeladen zum Höhen messen mit einem Nivelliergerät. Mit diesen von jeher genutzen Messgeräten zur Berechnung von Aufwand und Ertrag eines Bergwerkes soll versucht werden, den Luftschutzstollen Altstadt zu vermessen.

Für das museumspädagogische Programm sind Anmeldungen unter Telefon 02371 / 217-1963 oder per E-Mail an: peter.haeusser@iserlohn.de erforderlich. Alle Kinder- und Jugendaktionen sind auch für Schulklassen, Vereine und Gruppen auf Anfrage buchbar.

Im Museumsgespräch mit Kreisheimatpfleger Rolf Klostermann am Donnerstag, 10. Oktober (18 Uhr), geht es um alte Mythen, neue Erkenntnisse und die Herausforderungen des Bergbaus für die Gegenwart.

Nachwuchsforscherin und Oberstufenschülerin des Woeste-Gymnasiums Hemer Julia Lahrmann hat sich im Rahmen ihrer Erdkunde-Facharbeit intensiv mit dem Thema Bergbau in Iserlohn beschäftigt. Bei Führungen am Sonntag, 1. September (15 Uhr), und am Samstag, 12. Oktober (11 Uhr), gibt sie Einblicke in ihre Nachforschungen.

Anmeldungen für das Museumsgespräch und die Führungen werden im Stadtmuseum telefonisch unter 02371 / 217-1960 oder per E-Mail an museum@iserlohn.de entgegen genommen.
Museumspädagogische Führungen durch die Ausstellungen sind für Gruppen auch auf Anfrage buchbar.

Die Ausstellung „Fluch & Segen – Galmei-Bergbau in Iserlohn“ ist bis zum 27. Oktober zu sehen. Das Stadtmuseum öffnet dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr sowie donnerstags von 10 bis 19 Uhr. Weitere Informationen finden Interessierte auch online unter www.stadtmuseum-Iserlohn.de



Platzhalter

Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Ausstellungs-Intermezzo Galmei
Die Leiterin der städtischen Museen Dr. Sandra Hertel lädt zum Besuch der Ausstellung und zu den Veranstaltungen rund um das Thema Bergbau in Iserlohn ins Stadtmuseum ein.



Die Pressestelle "Stadt Iserlohn" ist Mitglied bei http://www.presse-service.de/. Dort können Sie Mitteilungen weiterer Pressestellen recherchieren und per E-Mail abonnieren.
presse-service.de

Platzhalter Pressemitteilung...