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Pressemitteilung vom 14.08.2019
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Tag des offenen Denkmals am 8. September unter dem Motto „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“
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Fünf Iserlohner Denkmäler laden zum Besuch ein

Iserlohn.

Der bundesweite Tag des offenen Denkmals findet in diesem Jahr zum 26. Mal statt.  Alljährlich trifft er jeweils am zweiten Sonntag im September auf eine große Resonanz. Rund 8 000 historische Baudenkmale, Parks oder archäologische Stätten sind in diesem Jahr Teil von „Deutschlands größter Kulturveranstaltung“. Der Tag des offenen Denkmals, der seit 1993 von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Bonn koordiniert wird, ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days unter der Schirmherrschaft des Europarates. Ziel ist es, die Öffentlichkeit für die Bedeutung des kulturellen Erbes zu sensibilisieren und Interesse für die Belange der Denkmalpflege zu wecken. Interessierte haben an diesem Tag die Möglichkeit, an speziellen Führungen teilzunehmen oder Zugang zu nicht öffentlichen Gebäuden und Denkmälern zu bekommen und „Geschichte zum Anfassen“ in wohl einmaliger Weise zu erleben.

Für Iserlohn haben Heike Berlinski und Melissa Schallmay von der Unteren Denkmalbehörde der Stadt und weitere Denkmalpfleger ein interessantes Programm zusammengestellt, das die unterschiedlichen Seiten des Denkmalschutzes aufzeigen soll.

Folgende Denkmäler laden am 8. September zum Besuch ein:

Oberste Stadtkirche, Am Bilstein
Die Oberste Stadtkirche entstand wohl mit der Stadterweiterung zu Beginn des 14. Jahrhunderts. Die Kirche besitzt seit 1972 als fünfte Orgel in ihrer Geschichte eine große Schuke-Orgel. Der Altaraufsatz ist ein herausragendes Beispiel gotischer Schnitzkunst und geIangte aus Flandern nach Iserlohn.
Der frühere Stadtarchivar Götz Bettge lädt um 15 Uhr zu einer Führung ein unter dem Aspekt „Wie modern sind die Marientafeln?“ und in Anlehnung an das diesjährige Motto des Denkmaltages „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“: Die Marientafeln sind ein herausragendes Beispiel gotischer Kunst in der Anwendung perspektivischer Darstellung und individueller Charakteristik der Personen. Dem Betrachter wird ein neues (modernes) Marienbild auf der Schwelle zur Neuzeit vermittelt.

Burgarchiv, Am Bilstein 16
Das Burgarchiv ist am Tag des offenen Denkmals von 11.30 bis 16 Uhr für Besichtigungen geöffnet. Jeweils um 12 und 14 Uhr bietet Pfarrerin Brigitte Zywitz Führungen an zum Thema "Moderne Rollregalanlage in über 700 Jahre alten Mauern". Das ehemalige, ursprünglich neben dem Stadttor in die Stadtmauer gebaute Burgmannshaus als eines der ältesten weltlichen Gebäude der Stadt wird mit seiner wechselhaften Nutzungsgeschichte als Lateinschule, Stadtgefängnis und Kindergarten vorgestellt. Zurzeit beherbergt es das Archiv des Evangelischen Gemeindeverbandes und die Varnhagensche Bibliothek.

Aktionsprogramm: Ein Büchermarkt für antiquarische und gebrauchte Bücher vor allem aus den Gebieten Musik, Kunst und Religion lädt zum Stöbern und der Kirchgarten hinter der Obersten Stadtkirche lädt zum Verweilen bei einem kleinen Imbiss ein.

Fachwerkhaus Südengraben 28
Der Verein Iserlohn-DenkMal e.V. wird das Gebäude aus dem Jahr 1712 am Tag des offenen Denkmals von 12 bis 16 Uhr öffnen. Die Besucher erfahren in geführten Rundgängen etwas zur Geschichte des Hauses, seiner Bewohner und zu der gut zweieinhalbjährigen denkmalgerechten Sanierung. Mitglieder des Vereins stehen zudem für Fragen rund um die „Freuden und Tücken“ des Denkmalschutzes zur Verfügung. Es werden Kaffee und selbstgebackene Kuchen angeboten. Der kleine Verein möchte noch wachsen und freut sich auf viele interessierte Bürger mit oder (noch) ohne Denkmalhaus.

Industriedenkmal Kissing & Möllmann
Die ehemalige Fabrik Kissing & Möllmann wurde überregional bekannt durch die eigene Herstellung von Kaffeemühlen ab 1872. Die Gebäudegruppe gilt als beispielhaft für eine mehrgeschossige Fabrikationsbauweise. Das Hauptgebäude an der Oberen Mühle wurde als Backsteinbau errichtet, die Hauptfront entstand um 1865 und wurde 1898 aufgestockt und erweitert.
Die inzwischen von einer Tochtergesellschaft der Iserlohner Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft (IGW) zur Weiterentwicklung übernommene ehemalige Fabrik an der Oberen Mühle 28 ist am Tag des offenen Denkmals von 11 bis 15 Uhr geöffnet (Eingang vom Auerweg). Neben öffentlichen Führungen wird auch ein Programm angeboten.

Bauhaussiedlung Schlieper
Eines der wenigen Beispiele des sogenannten Neuen Bauens des Siedlungswohnungsbaues in Nordrhein-Westfalen ist die Bauhaussiedlung Schlieper (Anker- und Kreuzstraße, Meisen-, Drossel- und Grüner Weg). 1928 bis 1932 wurden die Gebäude als Notwohnungen errichtet. Die 23 Häuser und die Anlage der Siedlung orientierten sich unmittelbar an einem Entwurf im Umfeld von E. May in der Römerstadt in Frankfurt und wurden mit Bauhauselementen versehen. Die Komplettsanierung erfolgte ab 2016 durch die IGW. 
Am Tag des offenen Denkmals lädt die IGW von 14 bis 17 Uhr zum Besuch des Museums „Schau Bau Haus“ ein (Meisenweg 6) und bietet Führungen durch die Siedlung an.

Alle Infos zum Tag des offenen Denkmals und zu weiteren Besichtigungsmöglichkeiten finden Interessierte im Internet unter www.tag-des-offenen-denkmals.de



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