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Pressemitteilung vom 31.07.2020
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Frischekur für das Stadtgedächtnis - Akten aus dem Stadtarchiv Iserlohn werden entsäuert
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Iserlohn.

In diesem Sommer sind über tausend Akten der ehemaligen Stadt Letmathe und ihrer Vorläufer, zu denen unter anderem die Ämter Letmathe und Oestrich gehörten, in das Stadtarchiv Iserlohn zurückgekehrt. Rund 1 100 Akten des Bestands Letmathe waren seit Sommer 2019 nicht zugänglich, da sie im Zentrum für Bucherhaltung in Leipzig ein Massenentsäuerungsverfahren durchlaufen haben.

In diesem Jahr wurden vom LWL-Archivamt für Westfalen weitere rund 700 Akten des Bestands Letmathe abgeholt. Sie werden in Münster für die Massenentsäuerung vorbereitet, bei Bedarf trocken gereinigt, gewogen und anschließend in das Zentrum für Bucherhaltung in Leipzig gebracht. Deshalb stehen sie bis voraussichtlich Mitte 2021 nicht für die Benutzung im Stadtarchiv Iserlohn zur Verfügung.

Das Stadtarchiv Iserlohn beteiligt sich bereits seit 2012 an der Landesinitiative Substanzerhalt in NRW, die für Westfalen vom LWL-Archivamt in Münster betreut wird. Kulturressortleiter Jochen Köhnke und Stadtarchivar Rico Quaschny freuen sich darüber, dass neben verschiedenen Karteien in den vergangenen Jahren schrittweise bereits rund 4 000 Akten der alten Stadt Iserlohn entsäuert werden konnten. Jochen Köhnke betont, dass der Eigenanteil der Stadt Iserlohn seit 2012 mit beachtlichen Zuschüssen des Landes Nordrhein-Westfalen aufgestockt werden konnte. „Es ist zu hoffen und zu wünschen, dass das Stadtarchiv Iserlohn und viele weitere Kommunalarchive auch in den kommenden Jahren vom Land NRW und dem LWL-Archivamt in der komplexen und vor allem kostspieligen Frage des Bestandserhalts weiter unterstützt werden“, so der Kulturressortleiter.

„Die Papierentsäuerung sorgt dafür, dass die seit Mitte des 19. Jahrhunderts stark säurehaltigen Papiere entsäuert und damit länger haltbar gemacht werden“, erläutert Stadtarchivar Rico Quaschny. Ohne bestandserhaltende Maßnahmen droht der Papierzerfall und ein unwiederbringlicher Verlust von Archivgut.

Nach der Rückkehr in das Stadtarchiv Iserlohn werden alle Akten neu verpackt und in säurefreien Kartons gelagert, sodass das Stadtarchiv der gesetzlichen Verpflichtung zur dauerhaften Archivierung archivwürdiger Unterlagen nachkommt.



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