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Magdeburg, 07. Juli 2005
Musikwissenschaftler legen neue Forschungsbeiträge zum Stadtjubiläum vor

Telemann und Bach, Thema der 15. Telemannfesttage 2000 sowie das Areal des Klosterbergegartens in Geschichte, Gegenwart und Zukunft sind die Themenschwerpunkte von zwei druckfrischen Publikationen des Magdeburger Zentrums für Telemann-Pflege und -Forschung. Heute wurden sie der Öffentlichkeit präsentiert.

 

"Telemann und Bach / Telemann-Beiträge" herausgegeben von Brit Reipsch und Wolf Hobohm, Magdeburger Telemann-Preisträger des Jahres 2004, erschien im renommierten Georg Olms Verlag Hildesheim-Zürich-New York. Der Band enthält Beiträge mehrerer Autoren zur Bach- und Telemannforschung. Die Aufsätze widmen sich u.a. biographischen und künstlerischen Berührungspunkten Bachs und Telemanns, Fragen einzelner Werkgruppen beider Komponisten sowie der kommentierten Autobiographie von Andreas Telemann, dem ältesten Sohn des in Magdeburg geborenen Barockkomponisten. Der nunmehr XVIII. Band Magdeburger Telemann-Studien, die seit 1966 in Magdeburg herausgegeben werden, stehen für die originäre wissenschaftliche Forschungsarbeit des Magdeburger Telemann-Forschungszentrums. Das Buch hat 286 Seiten, zahlreiche schwarz-weiß Abbildungen und ist unter der ISBN: 3-487-12837-3 über den Buchhandel erhältlich.

 

Kloster Berge, Klosterbergegarten, Gesellschaftshaus, Telemann-Zentrum. Zu Geschichte, Gegenwart und Zukunft eines Magdeburger Areals versammelt Beiträge des Wissenschaftlichen Kolloquiums, das vom 29. bis 30. August 2003 in Magdeburg stattfand. Veranstaltet wurde die Tagung vom Zentrum für Telemann-Pflege und -Forschung Magdeburg anläßlich der Übergabe des älteren Teils des Gesellschaftshauses am Klosterbergegarten. Dieser Tagungsband unternimmt den Versuch, einen groben Überblick über die ca. 1050jährige Geschichte dieses Gebietes zu geben und auf mit diesem Ort verbundene Ereignisse, Persönlichkeiten und Zusammenhänge hinzuweisen. Die Bandbreite der Themen reicht von baugeschichtlichen Aspekten des Klosters aus Benediktiner-Zeiten bis hin zur Restaurierung und Sanierung des Gesellschaftshauses in unseren Tagen. Der Band begleitet die abschließende Sanierung des Gesellschaftshauses im Klosterbergegarten, in dem das Zentrum für Telemann-Pflege und -Forschung sein Domizil gefunden hat und seine Forschungsarbeit sowie die Musik pflegende Tätigkeit künftig in einem einmaligen historischen Ambiente fortsetzen kann.

 

Carsten Lange, Leiter der Magdeburger Musikforschungsstätte, fungiert als Herausgeber. Der Landesheimatbund Sachsen-Anhalt hat den Druck umfangreich gefördert. Die Sammlung erscheint als Heft 35 in dessen Beiträgen zur Regional- und Landeskultur Sachsen-Anhalts. Er umfaßt 240 Seiten mit zahlreichen schwarz-weiß Abbildungen und kann unter der ISBN 3-928466-73-9 im Buchhandel bezogen werden.

 

Die Buchpräsentation wurde umrahmt von einer überaus interessanten KABINETTAUSSTELLUNG zur Musikgeschichte Magdeburgs (Konzeption: Ralph-Jürgen Reipsch).

 

Magdeburgica und Telemanniana - historische Schätze aus dem Bestand der Bibliothek des Telemann-Zentrums Magdeburg und eine Übersicht zur Telemannpflege und -forschung in Magdeburg sind hier vereint. Dazu gehören u.a. wertvolle Originaldokumente zu Telemann und zur Magdeburger Musikgeschichte aus vorwiegend eigenen Bibliotheksbeständen, erstmals öffentlich gezeigte Notenmanuskripte und -drucke, Bücher und andere Dokumente aus der Zeit des 18. bis 20. Jahrhunderts. Ein Großteil der Originale stammt aus Nachlässen Magdeburger Musiker wie Theophil Forchhammer (1847-1921, Domorganist), Gottfried Grunewald (1857-1929, Dirigent und Komponist), Werner Tell (1901-1963, Organist an der Katharinen- bzw. Ambrosiuskirche) und Erich Böhlke (1895-1979, Generalmusikdirektor).

 

Die Exponate dieser kleinen aber feinen Ausstellung und die beiden neuen Publikationen zeigen, daß Telemanns Geburtsstadt Magdeburg stets auch eine Stadt war, in der Musik einen beachtlichen Stellenwert gehabt hat, sei es in Theater, Konzert, Kirche, in der Musikausbildung oder im Verlagswesen.

 

Die Ausstellungen sind bis zum 14. Juli 2005 im Gesellschaftshaus am Klosterbergegarten, im Kabinett am Schinkelsaal zu sehen. Besichtigungen sind während der Veranstaltungen im Schinkelsaal oder nach telefonischer Anmeldung (Tel. 0391 / 540 6755) möglich.



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