Landeshauptstadt Magdeburg: PRESSEINFORMATIONEN

Magdeburg, 28. Oktober 2005

Stadtjubiläum Magdeburg 12hundert

Die Highlights der Woche vom 29. Oktober bis 6. November

Magdeburg.

1200 Jahre ist es her, dass Magdeburg zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde. Wenn das kein Grund zum Feiern ist ...

... und das tut die Stadt ein ganzes Jahr mit rund 250 großen und kleinen Veranstaltungen. Und weil zu einem so runden Jubiläum Gäste gern gesehen sind, laden wir Besucher aus nah und fern ein, mit uns gemeinsam zu feiern. Dies sind die Veranstaltungen der kommenden Woche:

 

29. Oktober um 19.00 Uhr; 30. Oktober um 15 Uhr, schauspielhaus

"Sagenhaftes Magdeburg" - Theaterspektakel verschiedener Theatergruppen

Ein Theaterprojekt für alle Generationen: Sechs Gruppen - Kinder, Jugendliche und Senioren - haben sich anlässlich des 12hundert-Stadtgeburtstages mit Sagen um Magdeburg beschäftigt und präsentieren diese auf der Bühne. Ein mittelalterlicher Markt mit Marktleuten, Bettlern, Handwerkern und Rittern ist die Kulisse. Ein Erzähler führt durch das Programm. Mit dabei ist die Musik-Theatergruppe der Salzmannschule Magdeburg, "Der Weg" e.V., eine Theatergruppe von Menschen mit psychischer Behinderung oder Krankheit, die "pipers" e.V., die Niederdeutsche Theaterwerkstatt für Kinder und Jugendliche des Landesheimatbundes Sachsen-Anhalt und der Arbeitsstelle Niederdeutsch an der Otto-von-Guericke-Universität, das "Tanztheater Elbaue" e.V. sowie die "Machteburjers", ein Seniorentheater, das sich für die Erhaltung der "Machteburjer Schproache" einsetzt.

Ziel des Projektes unter der Leitung von Theaterpädagogin Katrin Richter ist das Zusammentreffen von Generationen und Menschen mit und ohne Behinderung, die sich mit Sagen und der Geschichte Magdeburgs beschäftigten und dazu eigenständig Szenen erarbeiten.

Premiere: 29. Oktober, 19.30 Uhr, große Bühne, schauspielhaus.

Weitere Vorstellung: Sonntag, 30. Oktober, 15 Uhr. Bereits um 11 Uhr sind im Rahmen des Sonntagsbrunches Ausschnitte aus der Produktion zu sehen.

Eintritt: 11 Euro, Studenten 5,50 Euro, Gruppen/Schüler mit Begleitung 3 Euro

Info: Theaterkasse, Tel.: 03 91/5 40 64 44, Katrin Richter 540 63 38; Frau Kessler 540 63 62, www.theater-magdeburg.de

1. und 2. November, 10 bis 13 Uhr, schauspielhaus

Sonderprojekt "un?entdecktes Magdeburg" -

I. Regionales Schülertheatertreffen

Das I. Regionale Schülertheatertreffen zum Thema "un?entdecktes Magdeburg" legt für alle Magdeburger Schüler/innen eine Fährte, sich anlässlich des Stadtjubiläums Magdeburg 12hundert mit regionalen Sagen, Figuren und mit Geschichte(n) neu auseinander zu setzen. Welche Figur findet einen Auslöser, um damit eine spannende, heutige Geschichte oder Vision zu erzählen? Mit einer Grundidee erhielten Schülertheatergruppen aus Magdeburg die Möglichkeit, sich mit beispielsweise un?entdeckten "Räubern" in der Stadt oder in den Wäldern und Auen rund um Magdeburg auseinander zu setzen. Die Ideen wurden im Lauf des Jahres mit einem professionellen Theatermacher konkretisiert Nun sind die Ergebnisse im schauspielhaus magdeburg zu erleben.

Info: Landeszentrum "Spiel & Theater" Sachsen-Anhalt e.V., Tel.: (03 91) 8 86 85 96,

www.lanze-lsa.de

 

2. November, 17 Uhr, Literaturhaus, Brandenburger Straße 9/10

"Zwischen Mutterrolle und Fabrikarbeit:
Magdeburger Frauen während des Nationalsozialismus"

Der Vortrag von Maik Hattenhorst und Pascal Begrich - eine Gemeinschaftsveranstaltung des Literaturhauses und des Amtes für Gleichstellungsfragen - widmet sich dem Thema "Zwischen Mutterrolle und Fabrikarbeit - Magdeburger Frauen während des Nationalsozialismus". Maik Hattenhorst hat im Rahmen seiner lokalgeschichtlichen Dissertation zum Thema "Magdeburger Frauen im Nationalsozialismus" umfangreich recherchiert. Welchen Anteil machten Frauen an der NSDAP-Wählerschaft in Magdeburg aus, und aus welchem sozialen Spektrum kamen sie? Welche Motive hatten Frauen, die NSDAP zu unterstützen, und welche Rolle spielten sie in der Magdeburger NS-Bewegung? Beleuchtet werden auch die Magdeburger Rüstungsindustrie und die Lage der Zwangsarbeiterinnen. Es wird dargestellt, welches Schicksal jüdische Frauen in dieser Stadt erlitten und wie sich Frauen im Widerstand engagierten. (Eintritt frei)

Info: Literaturhaus e.V., Tel.: (03 91) 4 04 49 95

 

2. bis 30. November, Stadtbibliothek

Ausstellung "Rückkehr ins Leben" -

Skizzen von Nachum Bandel (Israel)

Vom 2. bis 30. November 2005 ist in der Stadtbibliothek Magdeburg die Ausstellung "Rückkehr ins Leben" des israelischen Künstlers Nachum Bandel zu sehen. Seine Bilder reflektieren das Erfahren von Unmenschlichkeit, u. a. auch in Magdeburg, als rassistisch verfolgter jüdischer KZ-Häftling und displaced person. Am 2. November wird Bandel selbst um 19.30 Uhr in der Stadtbibliothek im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung in die Ausstellung einführen. Eine Woche später, am 9. November, werden an gleicher Stelle abermals um 19.30 Uhr weitere Überlebende auf einem Podium über die Erinnerungen an "Außenkommandos" von Konzentrationslagern in Magdeburg sprechen. Ebenso wie Bandel mussten sie hier vor Ort unter lebensfeindlichen Bedingungen Arbeit für die lokale Rüstungsindustrie leisten. Das Podium bildet zugleich den Abschluss einer Begegnungswoche der Deutsch-Israelischen-Gesellschaft, AG Magdeburg, in der Überlebende aus Magdeburger Lagern mit Schülern zusammentreffen. (Geöffnet Mo.- Fr. 10 - 19 Uhr, Sa. 10 - 13 Uhr; Eintritt frei)

Info: Stadtbibliothek, Tel.: (03 91) 5 40 48 16, www.stadtbibliothek.magdeburg.de

 

2. November, 17 Uhr, Fraunhofer IFF, Sandtorstr. 22,

Gastvortragsreihe "Virtual Reality - Mensch und Maschine im interaktiven Dialog"

"Virtual Reality" erobert zunehmend verschiedenste Anwendungsbereiche in Wirtschaft und Wissenschaft. Ob in der Produkt- und Prozessentwicklung in der Luftfahrtindustrie, dem Maschinenbau oder der Automobilindustrie - das Virtual Engineering ist längst zum unverzichtbaren Innovationsfaktor geworden. Auch auf anderen Gebieten, so beispielsweise in der Medizin, eröffnet es neue Dimensionen. Virtuelle Modelle ersetzen zunehmend die physischen Objekte und erlauben auf diese Weise das Trainieren hochkomplizierter Eingriffe oder risikofreies Experimentieren. Das Virtual Engineering bietet vielfältige und neuartige Möglichkeiten der Interaktion von Anwendern in und mit den Objekten einer computergenerierten 3-D-Welt, die sich mit verschiedenen Sinnen erfahren lässt.

Im Rahmen der Gastvortragsreihe "Virtual Reality - Mensch und Maschine im interaktiven Dialog" stellen Marcus Bauer (EADS Deutschland GmbH) am 2. November Einsatzbereiche der Virtual Reality im Bereich Flugsimulation vor.

Besucher sind herzlich eingeladen, an dieser und den folgenden fünf Vorlesungen im Fraunhofer IFF teilzunehmen. (Beginn jeweils 17 Uhr, Eintritt frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.)

Info: Fraunhofer Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF, Sandtorstr. 22, 39106 Magdeburg; Tel.: (0391) 4 09 04 46, www.iff.fraunhofer.de sowie www.vdtc.de

e-Mail: presse-vdtc@iff.fraunhofer.de

 

4. November, Landeshauptarchiv, Tessenowstraße, 10 bis 17 Uhr

Spurensuche - Quellen zur Wirtschaftsgeschichte Magdeburgs im Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt

Die Veranstaltung widmet sich speziell der Bedeutung der Stadt als Wirtschaftsstandort in der Geschichte. (Eintritt frei)

Info: Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt, Tel.: (03 91) 5 66 44 83,

E-Mail: poststelle@lha.mi.lsa-net.de

 

5. November, 19 Uhr, Johanniskirche

Verleihung des Lothar-Kreyssig-Preises

2005, im Jubiläumsjahr Magdeburg 12hundert, wird der Lothar-Kreyssig-Friedenspreis zum vierten Mal verliehen. Mit ihm werden Personen geehrt, die sich für die Versöhnung mit Menschen in Europa und Israel einsetzen. Das Thema "Versöhnung" war zentraler Bestandteil des Lebenswerkes von Lothar Kreyssig (1898-1986).

(Eintritt auf Einladung)

Info: Stiftung Lothar-Kreyssig-Friedenspreis, Tel.: (03 91) 5 61 71 70

 

5. November bis 5. Januar 2006, Forum Gestaltung, Brandenburger Straße 9 / 10 "Zeitreise" - 300 Jahre Puppenspiel in Magdeburg - eine Erlebnissausstellung

Das Magdeburger Puppentheater gehört zu den führenden deutschen Ensembletheatern seines Genres. Nun zeigt es vom 5. November bis 31. Dezember unter dem Titel "Zeitreise" die erste umfassende Ausstellung zu 300 Jahren regionaler Puppentheatergeschichte. Urkundlich wurde Puppenspiel in Magdeburg erstmals 1716 erwähnt - in einem Edikt des Königs Friedrich I. von Preußen, das Puppenspielvorstellungen verbot. Dennoch wurde etwas aus dem "zarten Pflänzchen": Dafür stehen die Schichtl-Puppenspielerdynastie (ab 1823 spielte sie auf der Magdeburger Dommesse) wie auch die deutsche Theaterausstellung von 1927, die dem Genre zu künstlerischer Anerkennung verhalf und der UNIMA, der Weltvereinigung der Puppenspieler, den Weg bereitete.

In der Erlebnisausstellung im Forum Gestaltung in der Brandenburger Straße 9/10 sind nicht nur die Schätze der Magdeburger Puppentheaters zu sehen, sondern auch wichtige Leihgaben aus Dresden, Lübeck sowie namhaften Privatsammlungen wie der des Magdeburgers Johannes Richter.

Jeweils donnerstags um 15 Uhr in der Ausstellung spielt das Puppentheater Vorstellungen für die ganze Familie. Puppenbauer geben Einblick in ihre Arbeit, und auch die Besucher können beim Schaffen eines "Zauberberges" selbst aktiv werden.

Eröffnung am 5. November, 15 Uhr.

Öffnungszeiten: montags bis freitags: 9 bis 17 Uhr, sonnabends/sonntags 10 bis 17 Uhr

Info: Puppentheater Magdeburg, Tel.: 03 91 / 5 40 33 10,

www.puppentheater-magdeburg.de

 

6. November, 17 Uhr, Otto-Kobin-Saal, Leipziger Str. 43

Kammermusikabend mit Magdeburger Komponisten und in Bezug stehenden Zeitgenossen

Das Klavierquintett op. 1 von Louis Ferdinand von Preußen und das Erzherzogtrio von seinem Komponistenkollegen und Freund Ludwig van Beethoven werden zusammen mit Theophil Forchhammers Klaviertrio opus 21 an diesem letzten Abend der Konzertreihe erklingen. Neben dem Magdeburger Klaviertrio wirken Susanne Hofmann und Christoph Schinke, beide Mitglieder der Magdeburgischen Philharmonie, als Gäste mit.

Info: Philharmonische Gesellschaft der Landeshauptstadt Magdeburg e.V., Tel.: (03 91) 5 41 30 69




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Stadt Magdeburg
Frau Dr. Cornelia Poenicke
Büro des Oberbürgermeisters
Teamleiter Öffentlichkeitsarbeit und Bürgeranliegen, Pressesprecherin
Alter Markt 6
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