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Pressemitteilung der Stadt Iserlohn vom 11.01.2007


Integration braucht “Aufeinanderzugehen”

Studenten stellten Projekt zum neuen Aufenthaltsgesetz vor

Iserlohn. “Die Notwendigkeit des permanenten Aufeinanderzugehens zum besseren Verständnis der Sicht des jeweils anderen Partners halten wir für eines der wesentlichen Erkenntnisse unseres Projektes,” heißt es im Fazit der Untersuchung, die eine Projektgruppe der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Nordrhein-Westfalen - Abteilung Hagen - bei der Stadt Iserlohn durchgeführt hat. Anfang dieser Woche stellten die Mitglieder der Projektgruppe Sabina Maaßen, Sarah Kirchmann, Tabea Beckmerhagen und Martin Dirr ihre Projekt-Ergebnisse im Iserlohner Rathaus öffentlich vor. Genau lautete das Thema des Projektes “Einführung des neuen Aufenthaltsgesetzes im Hinblick auf die Durchführung der Integrationskurse”. Die Fachhochschule hatte das Thema aufgrund eines Vorschlages der Iserlohner Ausländerbehörde als Projektaufgabe ausgewählt.

Unter anderem regelt das neue Zuwanderungsgesetz, dass Migranten verpflichtet werden können, an einem Integrationskurs teilzunehmen. Kernpunkt des Projektes war deshalb eine Befragung der Zuwanderer, um zu erfahren, wie sie die Beratung der Ausländerbehörde als ihre erste Anlaufstelle in der neuen Heimat beurteilen und wie sie den Erfolg der gesetzlich vorgeschriebenen Sprachkurse einschätzen.

Dafür entwickelten die Studenten mit Unterstützung der Stadt einen vierseitigen Fragebogen. Die Befragung richtete sich dann an Migranten, die in den Jahren 2005 und 2006 nach Iserlohn gekommen waren und bereits einen Integrationskurs besucht hatten oder noch besuchten. Hier kamen genau 121 Personen infrage, 48 von ihnen machten mit bei der freiwilligen Befragung, die die Studenten in persönlichen Interviews durchführten.

Bei der Präsentation ihres Projektes stellten sie unter anderem folgende Ergebnisse ihrer Befragung vor:

“Die überwiegende Mehrzahl der Migranten empfand den Sprachkurs als hilfreich, um sich in Deutschland besser zurecht finden zu können, in mehreren Fällen hat der erfolgreich absolvierte Kurs zur Aufnahme einer Arbeitsstelle geführt.” Laut Auswertung der Fragebögen waren 75 Prozent der Kursteilnehmer anschließend in der Lage, sich im Alltag in deutscher Sprache zu verständigen.

“Sprachkursträger und Ausländerbehörde wurden von der breiten Mehrheit der Befragten positiv beurteilt.” Es gab nur wenige Anregungen und Verbesserungsvorschläge, die an die betreffenden Institutionen weiter geleitet werden.

Als ausbaufähig bezeichneten die Studenten die Bekanntheit der unterschiedlichen Integrationsangebote. Dies gelte für alle Institutionen, die mit Integration befasst sind.

Hans-Werner Engel, der als Dozent das Projekt an der Fachhochschule betreut hat, lobte die Arbeit seiner Studenten, auch weil die jungen Leute ihre Aufgabe, die mit immensem Arbeitsaufwand verbunden war, in der vorgegebenen Zeit sehr gut bewältigt haben.

Auch Klaus-Peter Knops, Leiter des Ressorts Sicherheit und Bürger und zuständig für die Ausländerbehörde im Iserlohner Rathaus, bedankte sich bei den Studenten für die geleistete Arbeit und für die interessanten und hilfreichen Projektergebnisse.



Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Projekt zum neuen Aufenthaltsgesetz
Hans-Georg Schreiber, Leiter der Bereiches Ausländerangelegenheiten, Klaus-Peter Knops, Leiter des Ressorts Sicherheit und Bürger (von li.) und die Studenten der Fachhochschule bei der Projektpräsentation im Iserlohner Rathaus.

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