Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 29. März 2007

Jahreshauptversammlung der Feuerwehr

Rückblick auf 2006 und Ehrungen

Bocholt (pd).

„Wenn andere in einer Katastrophensituation fliehen, weil sie Angst haben, zeigen Sie Mut und Entschlossenheit zu handeln. Sie müssen immer auf dem Sprung sein, bei Tag und Nacht, egal ob bei Sonne, Regen oder Sturm“, erklärte Peter Nebelo in seinem Grußwort zur Jahreshauptversammlung der Feuerwehr und sprach den Feuerwehrleuten seinen Dank für ihre Arbeit aus.

In der diesjährigen Hauptversammlung der Feuerwehr ließ der stellvertretende Leiter der Feuerwehr, Karl-Heinz Dekker, das vergangene Jahr Revue passieren.

Hier einige Zahlen zu den Einsätzen im Jahr 2006: die Feuerwehr wurde insgesamt 731 mal alarmiert, "nur" 134 Einsätze betrafen den Brandschutz, bei 436 Einsätzen wurden Hilfeleistungen gefordert und 161 mal handelte es sich um Fehlalarme. Die Feuerwehr ist stolz darauf, dass es ihr in über 94 % der Schadensfälle gelungen ist, innerhalb von 8 Minuten am Ort des Geschehens zu sein.

Außer bei der Brandbekämpfung und bei Unfällen leistete die Feuerwehr auch bei vielen anderen Problemen Hilfe. So berichtet der Jahresbericht 2006 der Feuerwehr unter "bemerkenswerte Ereignisse" zum Beispiel über die folgenden Einsätze:

Aus Angst vor der Vogelgrippe wurden zu Beginn des vergangenen Jahres viele verendete Tiere gemeldet. Insbesondere im Frühjahr wurden die Tiere von der Feuerwehr eingesammelt und zur Untersuchung an den Kreis Borken weitergegeben.

Anlässlich der Fußball-WM stellten Löschzüge aus dem Kreis Borken und der Stadt Bottrop eine gemeinsame Katastrophenschutzeinheit.

Als die Trockenperiode des vergangenen Jahres mit einer Starkregenphase zu Ende ging, fiel innerhalb kürzester Zeit ungewöhnlich viel Regen. Insbesondere in der Alemannenstraße waren zahlreiche Keller und auch Wohnungen zum wiederholten Male betroffen und benötigten die Hilfe der Feuerwehr.

Im September 2006 schlug auf dem Firmengelände Flender im Schlavenhorst ein Behälter mit Schwefelsäure leck. Bei diesem Unfall leistete die Feuerwehr den bisher umfangreichsten Gefahrguteinsatz in ihrer 100-jährigen Geschichte.

Ein wichtiger Aspekt der Feuerwehrarbeit ist die Brandschutzerziehung und –aufklärung. Die Feuerwehr hat in Betrieben und öffentlichen Einrichtungen 1.702 Personen zum Thema "Verhalten im Brandfall und Umgang mit Feuerlöschgeräten" geschult. Auch Kindern wurde das richtige Verhalten bei Feuer beigebracht. Die Feuerwehrmänner unterwiesen in den Bocholter Schulen insgesamt 4.619 Schüler und Schülerinnen.

Auf zahlreiche Aktivitäten im vergangenen Jahr kann auch die Jugendfeuerwehr zurückblicken. Die Jugendfeuerwehrleute nahmen nicht nur selbst an verschiedenen Leistungswettbewerben der Feuerwehr teil, sie stellten auch Kräfte für den Ordnungsdienst beim Citylauf, beim Aasee-Triathlon und bei der Bocholter Inlinertour.

Karl-Heinz Dekker dankte in seiner Rede allen Mitarbeitern. Insbesondere richtete er seinen Dank an die Jugendwarte, die neben ihrem hauptberuflichen und dem ehrenamtlichen Feuerwehrdienst für die Nachwuchsförderung zuständig sind.

Zahlreiche Feuerwehrleute wurden für ihren langjährigen Dienst bei der Feuerwehr geehrt.

Der Leiter der Feuerwehr, Heinz Wenning, überreichte goldene Ehrennadeln an 17 langjährige Feuerwehrleute, die jetzt in der Ehrenabteilung der Feuerwehr organisiert sind.

Eine besondere Ehrung des Innenministers erhielten Axel Döink und Helmut Hülsken. Feuerwehrdezernent Bernd Hagmayer überreichte Axel Döink das Feuerwehrehrenzeichen des Landes in Silber für 25 Jahre bei Dienst der Feuerwehr und Helmut Hülsken das goldene Feuerwehrehrenzeichen für 35 Dienstjahre.


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

Feuerwehrleiter Heinz Wenning mit Axel Döink und Helmut Hülsken
Feuerwehrleiter Heinz Wenning mit Axel Döing, der für 25-jährige Dienstzeit geehrt wurde und Helmut Hülsken, der für 35 Dienstjahre das Feuerwehrehrenzeichen in Gold bekam.

Feuerwehrleiter Heinz Wenning mit Axel Döink und Helmut Hülsken
Feuerwehrleiter Heinz Wenning mit Axel Döing, der für 25-jährige Dienstzeit geehrt wurde und Helmut Hülsken, der für 35 Dienstjahre das Feuerwehrehrenzeichen in Gold bekam.