Kreis Unna - Presse und Kommunikation

14. April 2008

Verwechslungsgefahr bei Bärlauch

Im Zweifel gilt: Finger weg!

Kreis Unna. (PK) Wenn im Frühling die Tage sonniger und wärmer werden und die Pflanzen ihren charakteristischen Duft verströmen, beginnt für viele die Bärlauch-Saison. Sammler sollten jedoch vor den Appetit die Vorsicht setzen. „Bärlauch wird immer wieder mit giftigen Doppelgängern wie Maiglöckchen oder Herbstzeitlose verwechselt“, warnt der Fachbereich Gesundheit und Verbraucherschutz beim Kreis Unna.

Bärlauch erfreut sich als schmackhaftes Küchenkraut einer wachsenden Popularität. Das frische Kraut wird für Kräuterquark, in Suppen und Soßen oder im Salat verwendet. Und immer mehr Bärlauch-Genießer möchten „ihr Kraut“ selbst sammeln. Obwohl der knoblauchähnliche Geruch ein typisches Kennzeichen des Bärlauchs ist, kommt es immer wieder zu Verwechslungen mit giftigen Pflanzen, warnt auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Es rät Sammlern daher, im Zweifelsfall auf den Verzehr zu verzichten.

Um Bärlauch von giftigen Doppelgängern zu unterscheiden, reicht es in der Regel, ein Stückchen Blatt zwischen den Fingern zu zerreiben. Tritt dann nicht der für Bärlauch typische knoblauchartige Geruch auf, sollte man das Kraut lieber stehen lassen und die Hände sofort gründlich reinigen. Doch auch die Geruchsprobe hat ihre Tücken: Haftet der Lauchgeruch von einem vorangegangenen Test noch an den Händen, kann dies zu einer falschen Bewertung führen. Bärlauch-Sammler sollten also die Pflanze mit all ihren Merkmalen gut kennen, um sie sicher von den Doppelgängern unterscheiden zu können.

Es gibt aber auch noch eine andere Möglichkeit, sich dieser Vergiftungsgefahr zu entziehen, ohne auf Bärlauch zu verzichten: Immer mehr Gemüsehändler bieten Bärlauch an, der aus kontrollierten Kulturen stammt. Außerdem besteht die Möglichkeit, Pflanzen im Fachhandel zu erwerben und sie dann auf der Fensterbank oder im Garten selbst anzubauen.


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