Presseinformationen der Landeshauptstadt Magdeburg
 
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Magdeburg, 15. April 2008
Magdeburg hat ab morgen einen IBA-Shop/OB Dr. Lutz Trümper:
"Wir wollen die Internationale Bauausstellung stärker in das öffentliche Bewusstsein rücken"

Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper eröffnet morgen in der Regierungsstraße 37 den IBA-Shop der Landeshauptstadt. Anlass ist die 12. Städtenetzkonferenz der 17 Kommunen, die sich an der Internationalen Bauausstellung Stadtumbau Sachsen-Anhalt 2010 beteiligen. Der IBA-Shop hat montags bis freitags von 9.00 bis 15.00 Uhr geöffnet.

 

"Im neuen IBA-Shop werden wir mit Ausstellungen, Vorträgen und weiteren Veranstaltungen die Magdeburgerinnen und Magdeburger sowie Gäste unserer Stadt noch stärker auf die Internationale Bauausstellung aufmerksam machen", so Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper. "Bis zum Jahr 2010 wollen wir hier interessierten Bürgern einen Informationspunkt bieten und damit die städtischen Vorhaben der IBA stärker in das öffentliche Bewusstsein rücken."

 

So ist ab Donnerstag dieser Woche im IBA-Shop die Fotoausstellung "Magdeburg im Dialog" zu sehen. Die Bilder des Fotografen Matthias Koch dokumentieren den Wandel der Stadt in den vergangenen Jahren. Er hat die Fotografien von der 28 Meter hohen Leiter seines Feuerwehrwagens aufgenommen. Aus dieser Vogelperspektive entstanden extrem scharfe Stadtansichten, die besonders den Wandel des südlichen Stadtzentrums im Blick haben.

 

"Die Ausstellung ist ein gelungener Beitrag zu Eröffnung dieses neuen IBA-Shops", freut sich der Oberbürgermeister. "Die Bilder zeigen eine Stadt im Umbau. Eine Stadt, die von Dynamik und Veränderungen geprägt ist. Der Besuch der Ausstellung lohnt sich!"

 

Gedacht waren die Aufnahmen ursprünglich als Beitrag für eine Serie von Fotografieausstellungen im Rahmen des Stadtjubiläums "Magdeburg 12hundert". Als jedoch das gesamte Material vorlag, entstand die Idee für ein völlig anderes Konzept. Aus einer reinen Fotoausstellung wurde eine Präsentation, zu der auch Unternehmer, Vereine, Museen, Historiker, Stadtplaner und Politiker beigetragen haben. Diese wurden zu den einzelnen Bildern befragt. Ihre - teilweise spontanen - Assoziationen wurden in Texten festgehalten und den jeweiligen Fotografien gegenübergestellt.

 

In den Räumen des IBA-Shops befindet sich auch eine offene Werkstatt zur Fertigung und Gestaltung von Vitrinen und Ausstellungstafeln. In der Werkstatt entsteht bis zum Frühjahr 2010 die Präsentation "Kulturlandschaft Elbe - Von der Quelle bis zur Mündung".

 

Die Ladenflächen des Shops hat die IBA-Stabsstelle von der Wohnungsbaugesellschaft Magdeburg (Wobau) angemietet. "Wir haben diesen Ort ganz bewusst gewählt, denn er liegt direkt am Hochufer der Elbe - unweit unserer Sehenswürdigkeiten Dom und Kloster Unser Lieben Frauen und natürlich nur wenige Schritte vom Fluss entfernt", begründet Dr. Lutz Trümper die Auswahl der Räume.

 

Das Personal des neuen IBA-Shops ist bei der Gemeinnützigen Gesellschaft für Ausbildung, Qualifizierung und Beschäftigung mbH (AQB) beschäftigt. Es betreut die Ausstellung montags bis freitags von 9.00 bis 15.00 Uhr.

 

Die Kolleginnen und Kollegen der Medien sind zur Eröffnung des IBA-Shops am morgigen Mittwoch, 16. April 2008, 13.00 Uhr herzlich eingeladen.

 

Hintergrundinformationen

 

Die Landeshauptstadt orientiert ihren Beitrag zur IBA 2010 am Leitbild "Leben an und mit der Elbe", denn der Fluss prägt maßgeblich die Identität des Stadtbildes. Aber Stadt- und Flusslandschaft waren im Prozess des stetigen gesellschaftlichen Wandels nachhaltigen Veränderungen unterworfen. Deshalb sollen die Elbe und ihre naturnahen Auen noch stärker als bislang in die Stadtlandschaft einbezogen werden.

 

Ziele der Magdeburger IBA-Beteiligung sind unter anderem die attraktive Gestaltung von Zugängen zur Elbe und Wegen entlang des Ufers, die Aufwertung der an die Elbe grenzenden Stadtgebiete, die Suche nach Nutzungen für Brachflächen, die Stärkung der städtischen Identität und die Schärfung des Profils als innovative Wissenschaftsstadt.

 

An drei IBA-Schauplätzen entlang der Elbe werden exemplarisch neue Wege der Stadtentwicklung aufgezeigt:

 

1. "Mehr Stadt - weniger Landschaft": Der ehemalige Handelshafen wird unter diesem Thema zu einem "Wissenschaftshafen" umgebaut. Er ist bereits heute ein schönes Beispiel für die erfolgreiche Entwicklung am Fluss. Die Landeshauptstadt entwickelt hier ein lebendiges Stadtquartier mit Flächen für Dienstleistungen, Freizeit und Tourismus. Die "Denkfabrik" und weitere wissenschaftliche Einrichtungen qualifizieren den Wissenschaftshafen zu einem Zentrum für Innovation und Wissenstransfer.

 

2. "Historisches Erbe am Fluss": Zweiter IBA-Schauplatz ist die Altstadt bis hin zum Elbbahnhof. Hier wird zum Beispiel mit der baulichen Entwicklung bisheriger Bahngrundstücke in unmittelbarer Nähe zum Fluss und zum südlichen Stadtzentrum eine neue Phase der Stadtentwicklung entlang der Elbe angestoßen. Ein Teil des Bereiches rund um die Elbe hat bereits wesentlich an Attraktivität gewonnen: die Elbuferpromenade wurde in vielen Bereichen verschönert, der Petriförder mit seinen Schiffsanlegestellen sowie die Lukasklause erstrahlen in neuem Glanz und die neue Brücke über das Schleinufer verbindet die touristisch attraktiven Bereiche des Domplatzes und des Fürstenwalls direkt mit einer begehbaren Ufermauer am Fluss.

 

3. "Weniger Stadt, mehr Landschaft": Unter diesem Thema sollen die im Südosten gelegenen Stadtteile aufgewertet werden. Hier geht es um die zukünftige Gestaltung großer ehemaliger Industrieareale. Ziel ist die Verlagerung von Gewerbestandorten - weg von der Elbe, hinein in den Bereich zwischen Hauptstraße und Trassen der Deutschen Bahn. Durch diese Verlagerung könnten neu gewonnene Landschafts-, Freizeit- und Wohnbereiche an der Elbe entstehen. Die Siedlungsstrukturen zwischen der Elbe und der Bahnlinie sollen entflochten, die Ortskerne gestärkt und ihr Bezug zur Elbe in den Mittelpunkt dieses IBA-Schauplatzes gerückt werden. Um diesen Prozess erfolgreich zu führen, hat die Stadtverwaltung Strategien für ein Flächenmanagement entwickelt.



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Stadt Magdeburg
Frau Dr. Cornelia Poenicke
Büro des Oberbürgermeisters
Teamleiter Öffentlichkeitsarbeit und Bürgeranliegen, Pressesprecherin
Alter Markt 6
39104 Magdeburg
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