Kreis Unna - Presse und Kommunikation

30. Mai 2008

Konzept im Ausschuss vorgestellt

Elternbegleitbuch wird ab August verteilt

Kreis Unna. (PK) Ab August wird erstmals ein Elternbegleitbuch an frisch gebackene Eltern im Jugendamtsbezirk Bönen, Fröndenberg und Holzwickede verteilt werden. Das teilte die Kreisverwaltung im Jugendhilfeausschuss am 28. Mai mit.

Das Elternbegleitbuch ist einer von vier Bausteinen im System der Frühen Hilfen, das der Kreis in seiner Funktion als Jugendamt für die drei kleinen Kommunen konzipiert hat. „Das Begleitbuch soll Eltern von Kindern im Alter von bis zu 3 Jahren stützen und stärken“, unterstrich Jugenddezernent Norbert Hahn. „Deshalb wird das Heft den Eltern bei dem Besuch einer Fachkraft vorgestellt und der Inhalt erläutert werden.“

Das Begleitbuch ist als Informations- und Adresssammlung angelegt und wurde von Monika Thünker, im Fachbereich Familie und Jugend für die Jugendhilfeplanung zuständig, konzipiert.

Finanzielle und wirtschaftliche Hilfsmöglichkeiten werden ebenso dargestellt wie Angebote für Kinderbetreuung, Beratungen und Hilfen für Eltern. Weitere Kapitel beschäftigen sich mit dem Thema Gesundheit und fassen auch Hilfen speziell für Familien mit Migrationshintergrund zusammen.

Die Auflage von 500 Exemplaren orientiert sich an den jährlich rund 400 Geburten in Bönen, Holzwickede und Fröndenberg. Das Begleitbuch wird als Spiralbuch erstellt. „Dadurch können wir neue Informationen schnell einfügen und das Buch immer aktuell halten“, so Monika Thünker.

Die Fraktionen begrüßten, dass das Begleitbuch in kürze vorliegt; manche hätten es sich noch eher gewünscht. „Aber“, dies hoben Dezernent Hahn und Ausschussvorsitzender Theodor Rieke (SPD) her-vor, „ein solches Vorhaben ist nicht mal so nebenbei zu machen, sondern muss gut durchdacht werden, damit es auch wirklich eine Hilfe für Eltern ist.“

Zu Beginn der Diskussion hatte Gerhard Steiner als Leiter des Allgemeinen Sozialdienstes (ASD) die anderen drei Bausteine der Frühen Hilfen vorgestellt, mit denen der Kreis den Schutz von Kindern vor Vernachlässigung oder Misshandlung weiter verbessern will.

Neben der seit 2006 bestehenden Arbeitsanweisung zum Vorgehen bei Vernachlässigung und Misshandlung werden ebenfalls seit 2006 Vereinbarungen mit anderen Akteuren im Jugendhilfebereich (z. B. Kinderärzten, Schulen) getroffen, um möglichst viele in den Schutz von Kindern zu beteiligen. Schließlich werden mit ähnlichem Ziel Netzwerke gegründet. In Bönen fand dies jüngst bereits statt, Holzwickede und Fröndenberg soll folgen.


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