04. Dezember 2008

Verdienstmedaille für Klaus Hanselmann: Einsatz für das Schicksal seiner Mitmenschen (mit Foto)

Kreis Viersen

Für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement im sozialen Bereich erhält Klaus Hanselmann aus Niederkrüchten die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. "Das Engagement von Ehrenamtlichen Helfern ist für die Kommunen unverzichtbar", sagte Landrat Peter Ottmann bei der Verleihung der Auszeichnung. "Wer Anteil am Schicksal anderer nimmt und sich engagiert, übernimmt Verantwortung und stellt das Gemeinwohl in den Vordergrund", so Ottmann.

Klaus Hanselmann gründete 1996 mit Unterstützung der Brüggener Initiative Selbsthilfe die Morbus-Osler-Selbsthilfegruppe und setzt sich seitdem in beispielhafter Weise für die Interessen der Erkrankten ein. Die Selbsthilfegruppe lieferte anderen Betroffenen im Internet Informationen zum Krankheitsbild und zu möglichen Therapien. Er stellt Mediziner vor, die sich auf die Behandlung der seltenen Krankheit spezialisiert haben. "Durch Ihre Initiative haben sich auch in anderen Bundesländern Betroffene zusammengeschlossen", so der Landrat. Mehrmals im Jahr finden Treffen zum Informationsaustausch statt. Heute gehören rund 300 Mitglieder der Selbsthilfegruppe an.

Morbus Osler ist eine seltene Erbkrankheit, die eine krankhafte Erweiterung von Blutgefäßen verursacht. Gefäßerweiterungen in der Lunge, im Gehirn und in der Leber können später zu lebensbedrohlichen Blutungen führen. In Deutschland leiden rund 35.000 Menschen an der Erkrankung.

2004 gehörte der Rentner zu den Antragstellern, die auf der Bundesversammlung der Morbus-Osler-Selbsthilfegruppe die Gründung der Morbus-Osler Stiftung initiierten. Die Stiftung unterstützt die Förderung der wissenschaftlichen Erforschung der Krankheit, fördert die medizinische Fortbildung des klinischen Personals und ermöglicht medizinische Behandlungen.

Der gebürtige Wuppertaler war von 1998 bis 2005 stellvertretender Vorsitzender der Brüggener Initiative Selbsthilfe e. V. (BIS) und engagierte sich hier besonders, als die Initiative vor einigen Jahren in eine existentielle Krise geriet. "Ihrem Engagement ist es zu verdanken, dass sich die BIS heute wieder im ruhigen Fahrwasser bewegt", so Peter Ottmann.

Doch das ehrenamtliche Engagement des heute 66-Jährigen begann nicht erst 1996. Schon 20 Jahre vorher gehörte Hanselmann zu den Gründungsmitgliedern des Ortsverbandes Niederkrüchten der Arbeiterwohlfahrt (AWO), besuchte Kranke, organisierte und initiierte Ferienfahrten für Kinder, Familien und Senioren und vieles mehr. Dabei übernahm er verschiedene Positionen im Verband: Er war stellvertretender Vorsitzender des AWO-Ortsvereins Niederkrüchten, Kassenprüfer und Vorsitzender. Seit 2003 ist er Ehrenvorsitzender des Ortsvereins. Auch im Kreisverband Viersen der Arbeiterwohlfahrt war Klaus Hanselmann als stellvertretender Kreisvorsitzender aktiv. Hier leitete er unter anderem ehrenamtlich die Seniorenferien.

Und auch politisch setzte sich der ehemalige technische Angestellte für die Belange seiner Mitmenschen ein. Seit fast 40 Jahren ist er Mitglied in der SPD, als sachkundiger Bürger vertrat er die Interessen im Forst- und Liegenschaftsausschuss des Gemeinderates Niederkrüchten.

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Klaus Hanselmann

Freude über die Verdienstmedaille: Landrat Peter Ottmann (rechts) gratuliert Klaus Hanselmann. Ehefrau Sieglinde freut sich mit ihrem Mann. Foto: Horst Siemes/Kreis Viersen - Abdruck honorarfrei
Klaus Hanselmann

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