Wenn Feuerwehrmänner auf Bäume treffen rücken sie ihnen meistens mit einer Kettensäge zu Leibe, weil die Bäume durch einen Sturm beschädigt wurden und Straßen blockieren. Dass Feuerwehrmänner aber auch einen grünen Daumen haben können, bewiesen nun einige Helfer der Freiwilligen Feuerwehr Norden. Bei einer weiteren Pflanzaktion am Hilfeleistungszentrum (HLZ) werden seid Mittwoch die ersten Bäume auf dem Gelände gepflanzt. Gemeinsam mit zwei Mitarbeitern des Baubetriebshofes der Stadt Norden wurden 13 Ahorn-Bäume am rückwärtigen Ende des Grundstückes eingepflanzt. Dort werden sie Bestandteil der Naturschutz-Ausgleichsfläche, diese wird als Bauauflage für das HLZ gefordert.

Der wiederkehrende Frost macht das Gelände nun mit schweren Maschinen befahrbar um die Bäume zu transportieren. Bereits Anfang Januar konnte das Grundstück gemäht werden, der Landmaschinenhändler Schröder aus Norden hatte der Feuerwehr hierfür einen Trecker mit Schlägelhäcksler zur Verfügung gestellt.

Nachdem die Löcher in den frostigen Boden mit Schaufeln gegraben wurden, konnten die Bäume eingebracht werden. Durch die fachkundige Anleitung der Bauhofmitarbeiter konnten die Feuerwehrleute die Bäume im Erdreich befestigen und mit einer Dränage versehen. Später werden noch weitere Bäume verschiedener Sorten gepflanzt und das Gelände umrahmen. Die Helfer mussten bei ihrer Arbeit nicht nur den Minusgraden trotzen, dichter Nebel machte die Arbeit nicht angenehmer. Von der hinteren Baumreihe waren die Gebäude zeitweise nicht mehr zu erkennen.

Besser dagegen haben es die Mitglieder der Oldie-Abteilung. Sie verrichten ihre Arbeit im Feuerwehrgebäude welches mit Bautrocknern beheizt wird. Parallel zu der Pflanzaktion sind sie mit dem Innenausbau beschäftigt. Eine Vertäfelung soll später die Stirnseiten des großen Saals sowie des Raumes der Jugendfeuerwehr verkleiden und die Akustik in den Räumen verbessern. Hierfür ist eine Holzunterkonstruktion von Nöten die von den Feuerwehrsenioren angebracht wird.