Hamm, 20. März 2009

Stadt Hamm will 100 zusätzliche Ausbildungsplätze schaffen

„Wir setzen bewusst ein Zeichen“

Die Stadt Hamm möchte in enger Kooperation mit den heimischen Betrieben 100 zusätzliche Ausbildungsplätze schaffen. „Gerade in der gegenwärtigen Konjunkturkrise dürfen wir nicht an der Ausbildung sparen: Auch wenn ich weiß, dass das für unsere Unternehmen vielfach eine enorme Kraftanstrengung bedeutet“, betonte Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann.

Jedoch werde sich ein Sparen am falschen Ende in besseren Zeiten bitter rächen: Denn dann würden gut ausgebildete Fachkräfte fehlen. Um einer falsche Entwicklung vorzubeugen solle die „Ausbildungsagentur“, ein Kooperationsprojekt zwischen Kommunalen JobCenter und der Kreishandwerkerschaft, dauerhaft fortgeführt und mit zusätzlichem Geld ausgestattet werden.

„Wir setzen ganz bewusst ein Zeichen, indem wir Anreize schaffen, über Bedarf auszubilden“, sagte der Oberbürgermeister weiter. Jeder zusätzliche Platz werde in den kommenden drei Jahren durch die „Ausbildungsagentur“ mit bis zu 3000 Euro gefördert. „Besonders sollen von den zusätzlichen Plätzen junge Menschen profitieren, die es sonst eher schwer auf dem Arbeitsmarkt haben.“ Unter anderem seien das Jugendliche und junge Erwachsene aus Familien mit Migrationsgeschichte.

Ab 2010 müsse für diese Maßnahme jährlich 100.000 Euro zusätzlich bereitgestellt werden. Dieses Geld sei bestens investiert, um jungen Menschen eine Perspektive zu bieten. Eine jüngst veröffentliche Studie des Innenministeriums habe gezeigt, wie wichtig das sei. Die endgültige Entscheidung über diese Maßnahme habe jedoch der Rat der Stadt Hamm zu treffen. Dabei hofft der Oberbürgermeister auf eine breite Zustimmung: „Selbstverständlich gehen wir als Stadt Hamm mit gutem Beispiel voran, indem wir zum kommenden Ausbildungsjahr 18 zusätzliche Plätze schaffen wollen: Zehn in der Verwaltung und acht bei der Feuerwehr.“

Marie-Luise Roberg erklärte als Leiterin des Kommunalen JobCenters, dass die „Ausbildungsagentur“ seit ihrer Gründung im Jahr 2004 hervorragende Arbeit geleistet habe: Bis heute seien 360 zusätzliche Ausbildungsplätze in kleinen und mittleren Unternehmen Hamms akquiriert und durch geeignete Bewerberinnen und Bewerber besetzt worden. Das Erfolgsmodell punkte mit einem gezielten Servicepaket, das den Betrieben vielfältige Formen der Hilfe biete. Trotz der erfolgreichen Arbeit der Ausbildungsagentur dürfe man mit der Ausbildungssituation in Hamm jedoch nicht zufrieden sein: Noch immer kämen auf einen Platz zwei Bewerber. „Aus diesem Grund können wir die 100 zusätzlichen Plätze bestens gebrauchen. Ich glaube fest daran, dass wir das gemeinsam schaffen.“ Auch zukünftig werde es eine enge Abstimmung mit allen weiteren Ausbildungsakteuren geben, um Doppelförderungen zu vermeiden.

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