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Magdeburg, 24. Juni 2009
Feuerwehr rät zur Vorsicht
Gefahren beim Grillen nicht unterschätzen

Magdeburg.

Das Grillen gehört zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten in Deutschland. Bei sommerlichen Temperaturen steigt die Lust auf dem Balkon, im Garten oder im Park den Grill anzuheizen. Dabei sollten alllerdings die Gefahren bei unsachgemäßem Gebrauch von Holzkohlegrillgeräten nicht unterschätzt werden.

 

„Im Freien ist Grillen kein Problem. Doch wenn Holzkohlengrills in geschlossenen Räumen anstatt unter freiem Himmel betrieben werden, kann es zu tragischen Unfällen kommen“, warnt der Chef der Magdeburger Berufsfeuerwehr, Helge Langenhan. Grillen im Freien, sei es im Garten oder an einem der zahlreichen öffentlichen Grillplätze, ist ein beliebtes und gemütliches Sommervergnügen. Gefährlich wird es, wenn zum Beispiel durch einen plötzlichen Regenschauer die Grills nicht vollständig abgelöscht bzw. abgekühlt in die Garage oder ins Haus gestellt werden. Im Winter geschieht es sogar hin und wieder, dass ein Holzkohlegrill in geschlossenen Räumen angezündet wird um die Wohnung oder das Zimmer zu heizen.

 

Beim Verbrennen von Holzkohle entsteht aber nicht nur Asche, es entwickeln sich auch verschiedene, teilweise giftige Gase, die gesundheitsschädigend sein können. Verantwortlich für die Gesundheitsschäden ist vor allem Kohlenmonoxid. Es ist ein hochgiftiges, farb- und geruchloses Gas und entsteht bei jeder Verbrennung. In Öfen, bei Bränden, in Verbrennungsmotoren, in Durchlauferhitzern und beim Grillen. Die Gefahr wird bisweilen unterschätzt. „Kohlenmonoxid ist eine der häufigsten Ursache für schwere unabsichtliche Vergiftungen“, so Langenhan. „In geschlossenen Räumen kann sich das Kohlenmonoxid nicht wie im Freien verflüchtigen und so steigt die Konzentration an, mit möglicherweise fatalen Folgen.“

 

Der mit steigender Kohlenmonoxid-Konzentration verbundene Sauerstoffmangel wirkt sich zunächst auf das zentrale Nervensystem aus. Erste Beschwerden sind Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit. Das sind unspezifische Symptome, die fehlinterpretiert werden können. Das Kohlenmonoxid wirkt im Blut wie ein Sauerstoff-Blocker. Es bindet sich vorrangig an die roten Blutkörperchen, so dass das Blut keinen Sauerstoff mehr transportieren kann. Dadurch kann es zur Bewusstlosigkeit und sogar zum Tod durch Ersticken kommen.

 

Magdeburgs Feuerwehr-Chef rät deshalb eindringlich: “Verwenden Sie Ihren Holzkohlegrill nicht in der Garage oder sonstigen geschlossenen Räumen, sondern nur in gut belüfteten Bereichen im Freien!“



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