Landeshauptstadt Magdeburg: PRESSEINFORMATIONEN

Magdeburg, 01. September 2009

Fünf weitere Schulen werden komplett saniert: Verträge für drittes PPP-Paket unterzeichnet

Baumaßnahmen beginnen noch in diesem Jahr

Magdeburg.

Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper, der Geschäftsführer der Projektgesellschaft Schulen Magdeburg Paket 3 mbH, Peter Schmidt, sowie Heiko Falke und Frank Herzberg von der Norddeutschen Landesbank haben heute die Verträge für das dritte Paket zur Schulsanierung über eine Public Privat Partnership unterzeichnet. Damit können noch in diesem Jahr die Baumaßnahmen an den insgesamt fünf Schulen dieses PPP-Paketes beginnen.

 

"Nach einer europaweiten Ausschreibung hat sich ein regional ansässiges mittelständisches Bieterkonsortium unter der Federführung von Industriebau Wernigerode als Investor durchgesetzt", so Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper. "Dieses Bieterkonsortium war bereits für die Sanierung der Schulen des ersten PPP-Paketes verantwortlich. Für die Landeshauptstadt Magdeburg übernimmt das Kommunale Gebäudemanagement die Bauherrenfunktion."

 

Mit der Auftragsübernahme, die durch die heutige Vertragsunterzeichnung besiegelt wurde, übernimmt die Projektgesellschaft "Schulen Magdeburg Paket 3 mbH" die Planung der Sanierung, die Sanierung selbst, die Finanzierung und den langfristigen Betrieb folgender Schulgebäude:

 

-    die Grundschule "Buckau", Karl-Schmidt-Straße 25

-    die Grundschule "Salbke", Friedhofstraße 2

-     die Sekundarschule "Heinrich Heine", Karl-Schmidt-Straße 24

-    die Sekundarschule "August Wilhelm Francke", Apollostraße 15

-     das Geschwister-Scholl-Gymnasium, Apollostraße 19

 

Die Baumaßnahmen an den fünf Standorten umfassen unabweisbare Arbeiten, um die langfristige Nutzbarkeit der Gebäude zu sichern. Dazu gehören insbesondere die Sanierung von Dächern, Fassaden und Fenstern, die Erneuerung der Haustechnik sowie die barrierefreie Gestaltung der Gebäude. Außerdem werden die vorhandenen Sporthallen saniert. Bereits erfolgte Sanierungsmaßnahmen und neue Ausstattungen werden dabei berücksichtigt.

 

Die Sanierungsarbeiten beginnen noch in diesem Jahr und sollen zum Februar 2011  beendet werden. Vorgesehen ist, dass Lehrer und Schüler zum 2. Halbjahr des Schuljahres 2010/2011 in die dann sanierten Objekte einziehen können.


Zwischenzeitlich nutzen die Schulen andere Gebäude: Bereits zum Schuljahresbeginn sind Schüler und Lehrer des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in die Braunschweiger Straße 27 umgezogen (ehemals Wilhelm-Raabe-.Gymnasium), die Grundschule Salbke nutzt Räume in der Grundschule Westerhüsen, und die Sekundarschule „August Wilhelm Francke“ ist vorübergehend in die Bodestraße 1 (bisher durch die Grundschule Friedenshöhe genutzt) umgezogen. Nach den Herbstferien werden Lehrer und Schüler der Sekundarschule „Heinrich Heine“ das Gebäude der ehemaligen Pestalozzi-Förderschule in der Wiener Straße 36 nutzen, und die Grundschule aus Buckau zieht vorübergehend in die Grundschule Fermersleben (Herbarthstraße 16) ein.

 

Die Stadt bleibt auch nach der Sanierung Eigentümer der Gebäude und zahlt dem künftigen Betreiber ein monatliches Entgelt für seine Aufwendungen. Das Investitionsvolumen beträgt für das dritte Paket rund 25 Millionen Euro, einschließlich der Zwischenfinanzierungskosten.Vertraglich vereinbart wurde eine Laufzeit von 30 Jahren zur Refinanzierung der Investitionen. Vereinbart wurde außerdem, dass die künftigen Betreiber für die regelmäßige Instandhaltung und Instandsetzung der Schulen sorgen.

 

Darüber hinaus hatten sich die Partner beim Vertragsabschluss auf ein umfangreiches Sicherheitenkonzept – einschließlich der üblichen Vertragserfüllungs- und Gewährleistungsbürgschaften – sowie auf eine weitreichende Übertragung von Planungs-, Bau- und Betriebsrisiken auf die Bietergemeinschaft verständigt.

 

Konkrete, standortbezogene und mit dem Fachbereich Schule und Sport der Stadtverwaltung abgestimmte Nutzerprofile stellen sicher, dass die Schulen auch künftig von Vereinen und Dritten genutzt werden können. Dies gilt insbesondere für die Sportstätten.

 

 

Hintergrundinformationen zum PPP-Programm

Insgesamt 20 Schulanlagen saniert die Landeshauptstadt im Rahmen einer Public-Private-Partnership, um den Sanierungsstau an Schulen zügig abzubauen. Mit der mittelfristigen Schulentwicklungsplanung hatte die Stadtverwaltung zunächst festgelegt, welche Schulen langfristig Bestand haben und auch entschieden, welche Gebäude weiterhin genutzt werden sollen. Die insgesamt 20 kommunalen Schulanlagen, die Aufnahme in das PPP-Programm gefunden haben, sind auf vier Pakete verteilt, die vom Stadtrat beschlossen wurden. Für jedes Paket wurde bzw. wird durch europaweite Ausschreibung ein Auftragnehmer gesucht.

 

Zu den Schulen des bereits vollständig beendeten ersten Sanierungspaketes gehören das Werner-von-Siemens-Gymnasium, die Berufsbildenden Schulen "Otto-von-Guericke", die Grundschulen "Weitlingstraße" und "Friedenshöhe" sowie die Integrierte Gesamtschule "Regine Hildebrandt".

 

Zum zweiten PPP-Paket gehören die Grundschulen "Alt Olvenstedt", "Annastraße", "Bertolt Brecht" (am Standort Leipziger Straße 46), die Grundschule "Am Nordpark"/Förderschule Makarenko sowie die Grundschule "Elbdamm"/Sekundarschule "Thomas Mann" (am Standort Cracauer Straße). Die Sanierungsarbeiten liegen im Zeitplan, so dass diese Schulen zum Beginn des zweiten Schulhalbjahres 2009/2010 übergeben werden können.

 

Zum dritten PPP-Paket gehören die Grundschulen "Buckau" und "Salbke", die Sekundarschulen "Heinrich Heine" und "August Wilhelm Francke" sowie das Geschwister-Scholl-Gymnasium. Mit dem vierten PPP-Paket sollen die Grundschulen "Am Hopfengarten", "Umfassungsstraße" und "Nordwest", die Förderschule "Hugo Kükelhaus" und die Grundschule "Am Westring"/Integrierte Gesamtschule "Willy Brandt" (Teilmaßnahmen) saniert werden. Hier erfolgen derzeit die Vorbereitungen für die Ausschreibung.




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