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Krippen: Landrat setzt sich für bessere Betreuung der Kleinkinder ein


Landkreis soll sich an der Finanzierung einer dritten Personalkraft beteiligen und die Hälfte der Kosten tragen
11. November 2009

Der Landkreis Leer soll nach Vorschlag von Landrat Bernhard Bramlage künftig mehr Geld in die Krippen im Kreisgebiet investieren und damit für eine bessere Betreuung der Kleinkinder sorgen. Konkret bedeutet das: Der Kreis wird sich an der Finanzierung einer dritten Personalkraft beteiligen, wenn die Kreisgremien dem Vorschlag des Landrats folgen.

Den Städten, Gemeinden wurde in der vergangenen Woche der Vorschlag unterbreitet, gemeinsam eine dritte Kraft zu fördern, in dem der Landkreis die Hälfte der Kosten übernimmt. Dafür sollen zunächst rund 300.000 Euro zusätzlich zur Verfügung gestellt werden. Wenn das vom Jugendhilfeausschuss beschlossene Ausbauziel (Schaffung von 437 Betreuungsplätzen in Krippen und Kindergärten für die bis zu Dreijährigen) erreicht wird, soll der Landkreis für diese Aufgabe rund eine Million Euro aufwenden.

Mit der anteiligen Übernahme der Kosten will der Kreis zumindest in seinem Gebiet eine Diskussion über die personelle Ausstattung der Gruppen, die derzeit bundesweit entfacht ist, beenden. Der vom Land Niedersachsen für die Betreuung vorgeschriebene Personalstandard beträgt zwei Kräfte. Eine Krippengruppe kann bis zu 15 Kinder umfassen. Diese haben höhere Ansprüche an ihre Betreuung als ältere: Wickeln, Füttern, Anziehen, Kuscheln, mehr Aufsicht und andere Elternarbeit. Immer mehr Träger stöhnen daher unter der Last der gesteigerten Verantwortung, die mit nur zwei Betreuungskräften geschultert werden muss. Deshalb hat der Landkreis jetzt reagiert.

„Das Geld, mit dem der Kreis die Kosten des laufenden Krippenbetriebes fördern will, ist sinnvoll investiert, wird sich mehrfach rentieren und der Region auch in Zukunft weitere Wachstumspotentiale bescheren“, ist Landrat Bernhard Bramlage überzeugt.

Hintergrundinformation:

Auch im Landkreis Leer beginnen die traditionellen Familienstrukturen zu bröckeln. Es gibt immer mehr alternative Lebensformen, die hier gelebt werden. Diese ziehen einen besonderen Bedarf an Kinderbetreuung nach sich, insbesondere für die Altersgruppe der bis zu Dreijährigen. Dies ist deutschlandweit erkannt worden. Der Bund stellt deshalb dem Landkreis Leer für den Ausbau der Betreuungsplätze insgesamt 5,1 Millionen Euro bis zum Jahr 2013 zur Verfügung. Der Kreis hat daneben noch einmal zusätzlich rund 650.000 Euro für die Schaffung neuer Plätze bereit gestellt.

Kinderbetreuung muss den Fokus auf die Bedürfnisse der Kinder, also die sogenannte „kindliche Bildung“ richten, so Adelheid Andresen, Leiterin des Jugendamtes. Kinder im Alter von bis zu drei Jahren würden wie in keiner anderen Altersphase fürs Leben lernen. Andresen: „Anregungen, die in diesem Alter nicht gegeben werden, Erfahrungen, die in diesem Alter nicht gemacht werden, können in späteren Jahren nur mit Mühen und nur unter großen Anstrengungen mehrerer Beteiligter nachgeholt werden. “Die moderne Wissenschaft habe die alte These be-wiesen: „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.“

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Der Landkreis Leer möchte mehr Geld in die Krippen investieren und damit für eine bessere Betreuung der Kleinkinder sorgen.
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