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Münster, 22.12.2009

Martinischule wird "Singende Grundschule"
Oberbürgermeister Lewe überreicht Urkunde / Modellprojekt der Westfälischen Schule für Musik / Jedem Kind seine Stimme / Andere Städte kopieren "Jekiss"

(SMS) Das Kürzel "Jekiss" ist in Münster besonders bei den Grundschulkindern bekannt. Denn viele von ihnen machen bei dem bundesweit einmaligen Modellprojekt "Jedem Kind seine Stimme" der Westfälischen Schule für Musik mit. Schon 28 der münsterschen Grundschulen sind dabei. Die Martinischule hat jetzt, nachdem sie schon ein Jahr erfolgreich an "Jekiss" teilgenommen hat, ihre Urkunde von Oberbürgermeister Markus Lewe im Rahmen eines Schulsingens überreicht bekommen.

"Singen macht Spaß. Das weiß auch ich. Manchmal singe ich sogar auf dem Fahrrad, wenn ich morgens ins Rathaus fahre", verriet das Stadtoberhaupt den jungen Sängerinnen und Sängern bei der Verleihung des Zertifikats.

Singen macht Spaß

Die Martinischule ist jetzt eine "Singende Grundschule" mit regelmäßigen Schulsingen, Schulchören und täglichem Singen in den Klassen. Die Schule hat mit Unterstützung der Chorleiterin Andrea Kondring von der Westfälischen Schule für Musik zwei Schulchöre eingerichtet, die auch weiterhin von Kondring geleitet werden. Auch das Schulsingen bleibt weiterhin in der Hand der Chorleiterin. Zusätzlich hat sie die Lehrerfortbildung geleitet.

Lehrer und Lehrerinnen haben sich ein Jahr lang intensiv mit der Kinderstimme und dem Singen in der Klasse beschäftigt. Gleichzeitig haben sie in den Klassen regelmäßig mit den Kindern gesungen und das Schulsingen gemeinsam mit den Grundschülern gestaltet.

"Ich habe auch an der Lehrerfortbildung teilgenommen und freue mich nicht nur über das Singen als didaktisches Instrument. Ich freue mich auch auf das Singen. Das macht den Kopf frei, bei Kindern wie Lehrern", fasst die Leiterin der Martinischule, Ursula Hockmann, ihre Erfahrungen zusammen.

Kombination aus Kinderchor und Lehrerfortbildung

Das Projekt "Jedem Kind seine Stimme" der Westfälischen Schule für Musik ging im Schuljahr 2007/2008 an den Start. In den 28 teilnehmenden Grundschulen singen täglich rund 5600 Kinder. "Das Herzstück von 'Jekiss' ist eine Kombination von Kinderchor und Lehrerfortbildung", erklärt die Konzeptentwicklerin und pädagogische Leiterin Inga-Mareile Reuther.

Der Kinderchor ist die Keimzelle einer "Singenden Grundschule"; diese Kinder werden intensiv gefördert über aktives Singen, Bewegen, Spielen und Sprechen. In jeder Klasse gibt es Kinder aus dem Chor. Zusätzlich werden die Lehrer musikalisch fit gemacht, so dass im Unterricht ganz selbstverständlich immer wieder gesungen wird - das klappt auch im Matheunterricht.

Andere Städte kopieren "Jekiss" aus Münster

Das Konzept wird inzwischen auch von anderen Städten kopiert: "Aachen, Leverkusen, Köln und Mönchengladbach wollen im nächsten Schuljahr starten", freut sich der Direktor der Westfälischen Schule für Musik, Prof. Ulrich Rademacher, über die Strahlkraft von "Jekiss". Singen sei die elementare Form des Musizierens. Es komme ohne Instrument aus und nutze das, was jeder Mensch habe, nämlich Stimme und Körper. "Mit dem Projekt wird der Einstieg in die Welt der Musik leichtgemacht."

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