Gleich zwei, nach modernen Standards ausgestattete Einsatzwagen durfte Landrat Thomas Gemke am Donnerstag, 21.01.2010, offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Für die Rettungswache des Märkischen Kreises in Werdohl nahmen Wachenleiter Markus Große und Selattin Alptekin die Schlüssel für einen neuen Rettungswagen in Empfang. Rainer Mehrfert, Wachenleiter der Rettungswache in Halver, Jutta Herberg und Torsten Hoffmeier freuten sich über einen neuen Krankentransportwagen. Den Landrat faszinierte besonders ein innovatives Ausstattungsmerkmal des Krankentransportwagens: Die erstmalig im Märkischen Kreis verbaute elektrohydraulische Hebe-Schwenk-Vorrichtung ermöglicht ein patientenfreundlicheres Anheben von sitzend transportierten Patienten. Auch für die Fahrzeugbesatzung bedeutet der Einsatz dieser Vorrichtung eine wesentliche Erleichterung und Rücken schonende Arbeitsweise. "Bei der Ausstattung der Fahrzeuge wird immer mehr Wert auf den Komfort für die Patienten und Aspekte des Arbeitsschutzes gelegt. Dabei muss natürlich auch die Sicherheit im Straßenverkehr und an der Einsatzstelle stimmen", erläuterte Guido Thal, Leiter des Regiebetriebs Rettungsdienst des Märkischen Kreises.

Die Anschaffungskosten des Rettungswagens belaufen sich, laut Sebastian Bracht vom Regiebetrieb Rettungsdienst auf rund 126.000,- EUR, die des Krankentransportwagens auf rund 95.000,- EUR, jeweils gerechnet ohne medizinische/technische Ausstattung. Diese werden unabhängig vom Fahrzeug beschafft und zum Teil aus den bestehenden Fahrzeugen übernommen. Die Beschaffung erfolgte planmäßig, weil die bisherigen Fahrzeuge altersbedingt nicht mehr den Anforderungen von Einsatzfahrzeugen im Rettungsdienst entsprachen. Die Mercedes-Benz Fahrgestelle wurden von der Firma Hospimobil in Aurich zum Rettungswagen bzw. Krankentransportwagen ausgebaut.

Hintergrundinformationen zum neuen Rettungswagen

Angaben zum Fahrgestell:

Der Rettungswagen ist auf Basis eines Sprinters der Firma Mercedes-Benz des Fahrzeugtyps 519 CDI ausgebaut worden. Dieser hat einen Diesel-Motor mit einem Hubraum von 2987 cm³ und 190 PS, der die ab Oktober 2009 geltende Fahrzeugnorm Euro 5 erfüllt. Das zulässige Gesamtgewicht des Fahrgestells beläuft sich auf 4600 kg.

Ausgestattet ist das Fahrgestell mit:

Automatikgetriebe

Retarder Wirbelstrombremse zur Optimierung der Bremswirkung

Dieselpartikelfilter

Navigationsgerät mit Übermittlung des genauen Einsatzortes von der Kreisleitstelle

ABS und ESP

Bi-Xenon-Scheinwerfer mit Abbiegelicht

Automatischem Tagesfahrlicht

Geregelter Klimaanlage „Tempmatik“

Geschwindigkeitsbegrenzung auf 120 km/h, ohne Auswirkung auf das Beschleunigungsverhalten

Ausstattung an medizinischen/technischen Geräte (auszugsweise):

Defibrillator zur lebensrettenden Elektrotherapie bei Herzstillstand, mit Möglichkeit der Datenübertragung der Daten von Herzinfarktpatienten (EKG) ins Krankenhaus. Der Defibrillator beinhaltet eine Überwachungseinheit zur kontinuierlichen Kontrolle der Vitalfunktionen.

Spritzenpumpe

Beatmungsgerät

Tragestuhl mit Gleit- und Bremssystem

Umfangreiches Immobilisationsmaterial zur sicheren Fixierung von Knochenbrüchen, einschließlich Verletzung der Wirbelsäule (Schaufeltrage, Spineboard, Vakuum-Matratze mit Schienen-Set u.a.)

Airbag-Sicherungssystem

2 Meter und 4 Meter-Funkgeräte

Informationen zum neuen Krankentransportwagen

Angaben zum Fahrgestell:

Der Krankentransportwagen ist auf Basis eines Sprinters der Firma Mercedes-Benz des Fahrzeugtyps 316 CDI ausgebaut worden. Dieser hat einen Diesel-Motor mit einem Hubraum von 2143 cm³ und 163 PS, der die ab Oktober 2009 geltende Fahrzeugnorm Euro 5 erfüllt. Das zulässige Gesamtgewicht des Fahrgestells beläuft sich auf 3880 kg.

Ausgestattet ist das Fahrgestell mit:

Automatikgetriebe

Dieselpartikelfilter

Navigationsgerät mit Übermittlung des genauen Einsatzortes von der Kreisleitstelle

ABS und ESP

Bi-Xenon-Scheinwerfer mit Abbiegelicht

Automatischem Tagesfahrlicht

Geregelter Klimaanlage „Tempmatik“

Geschwindigkeitsbegrenzung auf 140 km/h, ohne Auswirkung auf das Beschleunigungsverhalten

Ausstattung an medizinischen/technischen Geräte (auszugsweise):

Defibrillator zur lebensrettenden Elektrotherapie bei Herzstillstand mit EKG-Überwachungseinheit

Spritzenpumpe

Beatmungsgerät

Tragestuhl mit Gleit- und Bremssystem

Umfangreiches Immobilisationsmaterial zur sicheren Fixierung von Knochenbrüchen, einschließlich Verletzung der Wirbelsäule (Schaufeltrage, Vakuum-Matratze mit Schienen-Set u.a.)

Airbag-Sicherungssystem

2 Meter und 4 Meter-Funkgeräte