10. Juni 2010

Drei Nummern zu groß?

Landschaftsbeirat diskutiert über Kanu-Station

Süchteln

Bauchschmerzen haben einige Mitglieder des Landschaftsbeirates Kreis Viersen zum Thema neue Kanu-Station an der Niers in Süchteln. Im Bereich Tönisvorster Straße/Rheinstraße soll die Station mit Gruppenhaus für Kurzzeit-Übernachtungen, Zeltwiese, Lagerhaus, Flächen für Einzelhandel sowie Stellplätze entstehen. Außerdem soll der Kanu-Einstieg, der nahe der Niersbrücke Tönisvorster Straße für die dortigen Kleingärtner ein Dorn im Auge ist, auf die andere Niersseite verlegt werden inklusive eines Wanderparkplatzes mit 42 Pkw-Stellplätzen.

"Das ist mit 15.000 Quadratmetern drei Nummern zu groß und belastet die Niers", sagte Kreislandwirt und Beiratsmitglied Heinz-Josef Tölkes. Dem Vorsitzenden Georg Sennert war die Kanu-Station mit Zeltplatz etc. "zu nah an der Niers". Horst Meister vom BUND befürchtete einen "permanenten Pendelverkehr" zwischen den geplanten zwei Bootsstegen.

Zuvor hatten Walter Jenniches von der Stadt Viersen und Landschaftsarchitekt Georg Schlate das Konzept für die Kanu-Station im Landschaftsschutzgebiet "Niersniederung" erläutert. Zum Bebauungsplan seien ein Umweltbericht erstellt sowie eine artenschutzrechtzliche Prüfung vorgenommen worden. Der Niersverband sei eingebunden. Zu den erwarteten Eingriffen seien Ausgleichsmaßnahmen festgelegt worden. Die vorhandene Einstiegstelle auf der rechten Niersseite soll beseitigt werden.

Weil die vorgesehenen Kompensationsmaßnahmen die Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft ausgleichen und artenschutzrechtliche Beeinträchtigungen nicht erkennbar sind, hat die untere Landschaftsbehörde des Kreises Viersen gegen die Kanu-Station keine Bedenken geäußert.


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Kanu-Station

Idyllisch nimmt die Niers in Süchteln ab Tönisvorster Straße parallel zur Rheinstraße ihren Lauf - im Hintergrund die Autobrücke über die Tönisvorster Straße. In diesem Bereich soll eine Kanu-Station zur Belebung des Tourismus entstehen. Der vorhandene Kanu-Einstieg (links) soll auf die andere Niersseite verlegt werden, um die Kleingärtner nicht zu stören. Foto: Axel Küppers / Abdruck honorarfrei

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