Das Werk von Tomas Venclova, 1937 in Klaipeda geboren, entstand weitgehend im amerikanischen Exil. Das Gründungsmitglied der litauischen Helsinki-Gruppe für Menschenrechte wurde 1977 aus der Sowjetunion ausgebürgert. Venclova ist Slawistik-Professor an der Yale University in den USA. Im Sommersemester 2010 übernimmt er eine Gastprofessur für Literatur an der Freien Universität Berlin.

In seinem Schaffen setzt sich Tomas Venclova immer wieder mit der verlorenen Heimat auseinander. Moderiert wird der Abend von Claudia Sinnig, Mitbegründerin des Lithuanian Review, der ersten unzensierten englischen Zeitung in Litauen. Die Autorin hat viele Gedichte Venclovas ins Deutsche übertragen, darunter die Bände Gespräch im Winter (2007) und Vilnius - eine Stadt in Europa (2006), beide bei Suhrkamp verlegt.

Kooperationspartner der Lesung im Stadtmuseum sind das Slavisch-Baltische Institut der Universität Münster und der Literaturverein Münster. Der Eintritt ist frei.

Foto: Das Stadtmuseum richtet in 160 Fotografien den Blick auf Litauen - hier Vilnius. Der Lyriker Tomas Venclova wird am 14. Juni Gedichte über das baltische Land vortragen. Foto: Kestutis Stoskus „Blick aus dem Fenster“ . Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

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