Pressemeldungen der Stadt Norden


Norden, 16. August 2010
Ölschaden, Ausflugsschiff auf Grund gelaufen
Diverse Einsätze der Feuerwehr Norden

 

Ölschaden in Leybuchtpolder 

Nach einer für die Freiwillige Feuerwehr Norden doch eher ungewöhnlichen einsatzlosen Zeit von fast einer Woche gab es am Abend einen Einsatz für die Ölschadensgruppe und den IV. Zug aus Leybuchtpolder. Ein bislang unbekannter Verursacher hinterließ in dem Norder Ortsteil eine längere Ölspur auf mehreren Straßenzügen. Vorher war bereits die Freiwillige Feuerwehr Manslagt-Pilsum in ihrem Zuständigkeitsbereich tätig geworden. Die Ölspur wurde mit Bindemitteln abgestreut und somit die Gefahr durch den einsetzenden Regen beseitigt. Nach ca. zwei Stunden war der Einsatz für die Feuerwehr, die mit zwei Fahrzeugen und ca. 20 Einsatzkräften vor Ort war, beendet.

 

###

 

Ausflugsschiff auf Grund gelaufen 

Im Hafen von Norddeich ist am Freitagmorgen ein Ausflugsschiff leckgeschlagen und auf Grund gelaufen. Der Eigner hatte den Wassereinbruch bemerkt und gegen 9.35 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Norden zur Unterstützung angefordert, mit eigenen Mitteln konnte er sich alleine nicht helfen. Bei Eintreffen des ersten Fahrzeuges war schon eine deutliche Schräglage zum Heck hin zu erkennen.

Da zu diesem Zeitpunkt Ebbe herrschte, lag das Heck der „Aegir“ schnell auf dem Meeresboden auf. Die Feuerwehr brachte zwei leistungsstarke Schmutzwasserpumpen auf dem Schiff in Stellung um begann den Maschinenraum leer zu pumpen. Das heraus gepumpte Wasser wurde in provisorisch aufgestellten Auffangbehältern gesammelt. Eine Entsorgungsfirma holte das gesammelte Seewasser-Öl-Gemisch ab und führte es einer umweltgerechten Aufbereitung zu. Insgesamt fielen mehrere tausend Liter zu entsorgende Flüssigkeit an. Vorsorglich wurde um die "Aegir" auch eine Ölsperre gelegt.

Die drei angerückten Feuerwehrfahrzeuge hatten erhebliche Probleme, den Havaristen überhaupt zu erreichen. Er lag zwar vertäut an der Kaimauer im Westhafen, jedoch war die Zufahrt durch die Buden und Fahrzeuge der Schausteller und Händler des Fischmarktes derartig eng zu gestellt, dass ein Durchkommen mit Großfahrzeugen, nahezu unmöglich war. So kam es, dass die Einsatzfahrzeuge einen Umweg nehmen und in weiter Entfernung abgestellt werden mussten. Das ganze Material, welches für den Einsatz benötigt wurde, musste von den 25 Einsatzkräften kräfteraubend zur Einsatzstelle getragen werden.

Hierbei behinderten die zahlreichen Besucher des Festes den Einsatz.

Da sich die Schaulustigen auch bis an den Nahbereich des Schiffes heran wagten, musste dieser Bereich auch noch abgesperrt werden.

Der aufwendige Pumpeneinsatz zeigte Wirkung. Das Schiff schwamm auf, jedoch brach weiter Wasser ins Schiffsinnere ein. Zwischenzeitlich war auch die „Bernhard Gruben“, der DGzRS Rettungskreuzer von der Insel Norderney, eingetroffen. Er legte sich längsseits neben die „Aegir“.

Die Besatzung brachte am Rumpf des Havaristen ein sogenanntes Lecksegel an. Hierbei handelt es sich um ein dreieckiges Segeltuch mit Leinen. Hiermit sollte ein vermutetes Leck notdürftig abgedichtet werden. Ob es sich bei dem Leck um ein Loch im Schiffsrumpf handelt oder um eine defekte Dichtung der Antriebswelle, kann erst nach einer Überprüfung auf der Norddeicher Werft gesagt werden. Die „Bernhard Gruben“ schleppte das Ausflugsschiff dazu in den Osthafen zur Krananlage der Werft. Die Feuerwehr blieb dabei an Bord und setzte das Abpumpen fort. Nachdem das Schiff mit dem Werftkran an Land gehoben wurde, war der Einsatz gegen 13 Uhr  für die Feuerwehr beendet. Es folgte jedoch nach dieser maritimen Hilfeleistung noch ein mehrstündiges Reinigen der eingesetzten Gerätschaften. Ebenfalls vor Ort waren die Wasserschutzpolizei, die Untere Wasserbehörde des Landkreises Aurich sowie der Hafenmeister.

 

###

 

Grillabend alarmiert Feuerwehr 

Auf so viele Gäste waren die Ausrichter eines Grillabends am Sonnabend in der Kirchstraße nicht eingestellt. Geplant war ein Grillabend auf einem Balkon der Mehrfamilienhäuser. Plötzlich standen mehrere Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Norden vor dem Haus. Besorgte Nachbarn hatten um kurz nach 21 Uhr Rauch aufsteigen sehen und befürchtet, dass es in der Wohnung brennt. Nachdem sich der Irrtümer aufgeklärt hatte, konnte die Feuerwehr wieder abrücken.

 

###

 

Rollbraten auf dem Herd vergessen 

Aufmerksame Nachbarn hatten Sonntagnachmittag eine Rauchentwicklung aus einem geöffneten Fenster im Dachgeschoss eines Einfamilienhauses in der Danziger Straße bemerkt. Sie setzten den Notruf ab und klingelten an der Haustür, doch es war niemand daheim. Die Freiwillige Feuerwehr Norden rückte darauf mit sechs Fahrzeugen und etwa 40 Helfern aus. Nachdem die Haustür "gefühlvoll" mit einem Fußtritt geöffnet werden konnte, fand der unter Atemschutz vorgehende Trupp schnell die Ursache für die Rauchentwicklung. Auf dem eingeschalteten Herd in der Küche stand ein Topf zu schmoren. Wie die Bewohnerin des Hauses später erklärte, handelte es sich bei dem Inhalt um einen Rollbraten. Die beiden Bewohner waren zu einer Sonntagsfahrt aufgebrochen und hatten vergessen den Herd auszuschalten. Glück im Unglück, es entstand kein Gebäudeschaden, auch die Haustür blieb unbeschädigt. Jedoch wird der Gestank von angebranntem Essen der Familie wohl noch ein paar Tage erhalten bleiben.

 



Pressekontakt: Stadt Norden, Freiwillige Feuerwehr Norden - Team Medienbetreuung


Herausgeber:
Stadt Norden
Am Markt 15
26506 Norden
Tel. 04931/923-0
Fax 04931/923-456


Die Pressestelle "Stadt Norden" ist Mitglied bei presse-service.de [http://www.presse-service.de/]. Dort können Sie Mitteilungen weiterer Pressestellen recherchieren und per E-Mail abonnieren. presse-service.de