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Münster, 14.09.2010

"Aktuelles Meinungsbild zur Konsolidierung"
Stadt stellt Bürgerumfrage 2010 vor / Einsparungen und Mehreinnahmen gewünscht / Detaillierte Informationen im Stadtnetz

Münster (SMS) Die Bürgerkonferenzen zur Haushaltskonsolidierung laufen, konkrete Sparvorschläge der Bürgerinnen und Bürger werden im Rathaus gesammelt, zum Bürgerhaushalt ist ein eintägiger Workshop organisiert - bereits jetzt wird der städtische Haushalt 2011 breit diskutiert. Rechtzeitig vor den Haushaltsplanberatungen der parlamentarischen Gremien liegen nun auch die Ergebnisse der Bürgerumfrage 2010 vor, die sich mit Einsparmöglichkeiten und Mehreinnahmen für den städtischen Haushalt und mit Zielen der Stadtentwicklung befasste.

Das Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung verschickte die Fragebögen im Mai an 5 200 zufällig ausgewählte Münsteranerinnen und Münsteraner. Über 1 600 ausgefüllte Fragebögen kamen zurück und sorgten für eine solide Datenbasis. Dies freut ganz besonders Oberbürgermeister Markus Lewe, der die dringend notwendige Haushaltskonsolidierung als Gemeinschaftsaufgabe begreift. "Die Umfrage ist wichtig, weil sie ein aktuelles und repräsentatives Meinungsbild zu zentralen Fragen der Haushaltskonsolidierung und der Stadtentwicklung liefert."

45 Prozent der Befragten sprechen sich dafür aus, zur Konsolidierung des Haushalts sowohl Einsparungen als auch Mehreinnahmen wie zum Beispiel Steuererhöhungen zu nutzen. 41 Prozent befürworten Einsparungen als Schwerpunkt. Lediglich 1 Prozent der Befragten sieht weitere Schulden als richtigen Schritt an. "Damit wird der eingeschlagene Kurs zur Vermeidung der Haushaltssicherung durch Einsparungen und Erhöhung der Einnahmen eindeutig unterstützt", macht Stadtkämmerin Helga Bickeböller deutlich. "Die Umfrage gibt Rückenwind für die Konsolidierungsstrategie."

Bei den Zielen, die Münster in den nächsten Jahren erreichen soll, setzen die Bürgerinnen und Bürger vor allem darauf, dass die Stadt durch Bildung und Wissenschaft attraktiv ist und die Belange von Kindern, Jugendlichen und Familien besonders berücksichtigt. Hinzu kommt der Wunsch nach hohen Qualitäten im Umwelt-, Natur- und Klimaschutz. Die Antworten decken sich weitgehend mit den Vorschlägen zu den städtischen Ausgaben: Für Schulen, Kindergärten und Jugendeinrichtungen soll mehr Geld ausgegeben werden. "Damit bestätigt die Umfrage die bisherigen Anstrengungen, Münster als Stadt der Bildung und Wissenschaft mit besonders guten Perspektiven für Kinder und Jugendliche und hoher Lebensqualität zu entwickeln", fasst Stadtdirektor Hartwig Schultheiß zusammen.

Weniger Geld ausgeben soll die Stadt nach Meinung der Befragten vor allem für neue Straßen, neue Wohngebiete und für die Entwicklung von Gewerbe- und Industriegebieten. Gleichzeitig soll Münster allerdings auch attraktives Zentrum für das Münsterland und attraktiver Wohnstandort sein. Große Bedeutung für die Befragten hat außerdem das Angebot an Arbeitsplätzen, dies zeigten auch bereits frühere Bürgerumfragen.

Die Ergebnisse der Bürgerumfrage 2010 hat das Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung in einer Berichtsvorlage dokumentiert, die im Planungsausschuss (23.09.), im Finanzausschuss (28.09.) und im Hauptausschuss bzw. Rat (29.09.) auf der Tagesordnung steht. Die Vorlage ist im Stadtnetz unter www.muenster.de/stadt/stadtplanung/strategie-umfragen.html zu finden. Außerdem liegt sie in der Münster Information im Stadthaus 1 und im Kundenzentrum des Stadthauses 3 aus. Bei Bedarf können Exemplare auch unter der E-Mail-Adresse stadtplanung@stadt-muenster.de angefordert werden.

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